Freiherr-Vom-Stein-Gymnasium Schüler erleben den europäischen Gedanken

Leverkusen · Wenn Beethovens neunte Sinfonie "Freude schöner Götterfunken" ohne Text zu hören ist, kann man sich fast sicher sein, dass gerade die "Europahymne" gespielt wird. Dieses Instrumental-Arrangement soll die symbolische Universalität der Musik und somit auch den europäischen Gedanken fördern. Erklungen ist sie vor kurzem in Schlebusch im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium während der europäischen Woche. "Seit 2011 organisieren wir diese Woche", erklärt Niklas Stelzmann, Deutsch- und Geschichtslehrer sowie Europaschulkoordinator. Bereits als Schüler hat ihn das Thema Europa so sehr interessiert, dass er während seines Abiturs als Junior-Bildungsreferent auftrat.

 Moritz Böttner und Vanja Sujdovic beschäftigten sich zusammen mit anderen Schülern des Schlebuscher Gymnasiums mit Europa und aktuellen Entwicklungen der Gemeinschaft.

Moritz Böttner und Vanja Sujdovic beschäftigten sich zusammen mit anderen Schülern des Schlebuscher Gymnasiums mit Europa und aktuellen Entwicklungen der Gemeinschaft.

Foto: Uwe Miserius

Wenn Beethovens neunte Sinfonie "Freude schöner Götterfunken" ohne Text zu hören ist, kann man sich fast sicher sein, dass gerade die "Europahymne" gespielt wird. Dieses Instrumental-Arrangement soll die symbolische Universalität der Musik und somit auch den europäischen Gedanken fördern. Erklungen ist sie vor kurzem in Schlebusch im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium während der europäischen Woche. "Seit 2011 organisieren wir diese Woche", erklärt Niklas Stelzmann, Deutsch- und Geschichtslehrer sowie Europaschulkoordinator. Bereits als Schüler hat ihn das Thema Europa so sehr interessiert, dass er während seines Abiturs als Junior-Bildungsreferent auftrat.

Auch Bernd Ruddat, der seit diesem Schuljahr die Leitung der Schule innehält, freut sich über die Europawoche. "Ich bin ein richtiger Europa-Fan. Ich habe vier Jahre in Spanien gelebt, habe die Abschaffung der Grenzkontrollen und Wechselstübchen miterlebt", erzählt der Rektor. Europa könne stolz sein, was es in den letzten Jahren erreicht habe. Den Schülern den europäischen Gedanken von Gemeinsamkeit zu vermitteln sowie ihnen zu zeigen, wie sie diese Werte verteidigen können, das sei auch Aufgabe der Schule.

Und so werden die besten Schüler des 64. Europäischen Wettbewerbs ausgezeichnet. Zehn Schüler der Klasse 9e dürfen sich über eine Urkunde und über einen Tagesausflug nach Brüssel - dem Zentrum der Europäischen Union freuen. Darunter Moritz Böttner und Vanja Sujdovic. "Wir mussten einen Text über den Zusammenhalt der EU erarbeiten", berichtet Moritz. "Ich habe über die Flüchtlingswelle und die Griechenlandkrise geschrieben und welche Vorteile man als Europäer hat." Dem schloss sich Vanja an: "Wir können gemeinsam mehr Einfluss nehmen, haben mehr Freiheiten in anderen Ländern."

Auch eine Exkursion der Schule in das "Europe Direct"-Informationszentrum in Köln konnte dazu beitragen, dass das "Allgemeinwissen erweitert wurde", erzählt Moritz. Dort gab es einen Überblick über europäische Abläufe und zu Informationen zu aktuellen europäischen Fragen wie den Brexit oder Populismus. "Uns ist wichtig, dass wir das ganze System nicht nur loben und in den Himmel jubeln. Die Jugendlichen sollen sich kritisch eine eigene Meinung bilden", fasst Lehrer Stelzmann zusammen. Tobias Falke

(hawk)
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