Abriss Politik kämpft ums Bayer-Kreuz in Krefeld

Leverkusen · Mit der Ausgliederung von Bayer MaterialScience in die Covestro AG endete die Bayer-Ära am Standort Krefeld-Uerdingen. Konsequenz: Der Chemie-Konzern veranlasst den Abbau eines Wahrzeichens am Rhein. Die Demontage des 40 Tonnen schweren beleuchteten Bayer-Kreuzes hat jetzt begonnen. Dazu setzt eine Spezialfirma einen 500-Tonnen-Schwerlastkran ein. Zuvor müssen knapp 400 Leuchtstoffröhren entfernt werden.

Mit der Ausgliederung von Bayer MaterialScience in die Covestro AG endete die Bayer-Ära am Standort Krefeld-Uerdingen. Konsequenz: Der Chemie-Konzern veranlasst den Abbau eines Wahrzeichens am Rhein. Die Demontage des 40 Tonnen schweren beleuchteten Bayer-Kreuzes hat jetzt begonnen. Dazu setzt eine Spezialfirma einen 500-Tonnen-Schwerlastkran ein. Zuvor müssen knapp 400 Leuchtstoffröhren entfernt werden.

In letzter Sekunde wollen die Freien Demokraten den bereits begonnen Abriss des Kreuzes auf dem Lanxess-Gebäude im Chempark Uerdingen stoppen lassen. Die FDP-Stadtratsfraktion forderte die Untere Denkmalbehörde gestern auf, durch eine vorläufige Unterschutzstellung den Abbau zu verhindern. "Mit dem Bayer-Kreuz verschwindet ein Industriewahrzeichen Krefelds, das wie kein anderes für Krefeld als Chemiestandort steht, und zwar seit über 50 Jahren", sagte FDP-Fraktionsvorsitzender Joachim C.

Heitmann. Die FDP hatte bereits 2015 beantragt, das Kreuz unter Denkmalschutz zu stellen. Für die FDP besteht kein Zweifel daran, dass es sich beim Bayer-Kreuz um ein Denkmal handelt, das - ähnlich wie das in Leverkusen - für die Arbeits- und Produktionsverhältnisse in der Stadt steht.

(sti)
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