Finanzspritze I IG Metall-Umfrage hilft Kita

Leverkusen · Mit strahlendem Gesicht nahm Det Junker, Vorstand des Kinderschutzbundes Burscheid, zwei Schecks entgegen: Von der IG Metall und vom benachbarten Automobilzulieferer Federal Mogul. Zustande gekommen sind die Spenden durch eine von der Gewerkschaft vorgenommene Umfrage, die sowohl Fragen zur persönlichen Arbeitssituation als auch zu aktuellen sozialpolitischen Themen enthielt. "Es ging zum einen darum, dass sich die Personen beim Beantworten über ihre eigene Situation Gedanken machten", berichtete Dr. Witich Roßmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen. "Außerdem wollen wir den Politikern durch die Antworten zeigen, was die Bürger wirklich wollen. Dieses Mal fanden beispielsweise 93 Prozent der Befragten die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung bei der Krankenversicherung für unbedingt notwendig." Mehr als 680.000 Beschäftigte nahmen teil - bei der ersten Erhebung vor drei Jahren waren es 500.000 gewesen. Schon damals hatte die IG Metall sich etwas ausgedacht, um die Menschen zur Teilnahme zu motivieren. "Wenn die Beschäftigten schon keine große Lust haben, den Fragebogen auszufüllen, sollten sie immerhin das Gefühl haben, dass sie dies für einen guten Zweck machen", merkte Roßmann an. "Daher sollte für jeden beantworteten Bogen ein Euro gespendet werden." Diesmal sind 10.307 Euro zusammengekommen. Die werden als Spenden auf 17 Organisationen aufgeteilt.

 Für die Kinder der Kita des Burscheider Kinderschutzbundes gibt's bald ein neues Spielhaus. Die IG Metall und Federal Mogul gaben gestern Geld dazu.

Für die Kinder der Kita des Burscheider Kinderschutzbundes gibt's bald ein neues Spielhaus. Die IG Metall und Federal Mogul gaben gestern Geld dazu.

Foto: IG Metall

Mit strahlendem Gesicht nahm Det Junker, Vorstand des Kinderschutzbundes Burscheid, zwei Schecks entgegen: Von der IG Metall und vom benachbarten Automobilzulieferer Federal Mogul. Zustande gekommen sind die Spenden durch eine von der Gewerkschaft vorgenommene Umfrage, die sowohl Fragen zur persönlichen Arbeitssituation als auch zu aktuellen sozialpolitischen Themen enthielt. "Es ging zum einen darum, dass sich die Personen beim Beantworten über ihre eigene Situation Gedanken machten", berichtete Dr. Witich Roßmann, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Köln-Leverkusen. "Außerdem wollen wir den Politikern durch die Antworten zeigen, was die Bürger wirklich wollen. Dieses Mal fanden beispielsweise 93 Prozent der Befragten die Rückkehr zur paritätischen Finanzierung bei der Krankenversicherung für unbedingt notwendig." Mehr als 680.000 Beschäftigte nahmen teil - bei der ersten Erhebung vor drei Jahren waren es 500.000 gewesen. Schon damals hatte die IG Metall sich etwas ausgedacht, um die Menschen zur Teilnahme zu motivieren. "Wenn die Beschäftigten schon keine große Lust haben, den Fragebogen auszufüllen, sollten sie immerhin das Gefühl haben, dass sie dies für einen guten Zweck machen", merkte Roßmann an. "Daher sollte für jeden beantworteten Bogen ein Euro gespendet werden." Diesmal sind 10.307 Euro zusammengekommen. Die werden als Spenden auf 17 Organisationen aufgeteilt.

Eine davon ist der Kinderschutzbund Burscheid, der das Geld dem eigenen Kindergarten zugute kommen lässt. Federal Mogul gibt zusätzlich zu den 606 Euro der IG Metall 500 Euro.

"Mitte Mai haben wir einen Anruf bekommen und dadurch erfahren, dass wir mit einer Spende bedacht werden. Für uns ist das ein Segen", betonte Junker. "Ansonsten haben wir nur unsere Mitgliedsbeiträge und den Kleiderladen, der Haupteinnahmequelle ist. Dort kann jeder getragene Kleidung spenden, die wir weiterverkaufen." Die Spende soll in die Anschaffung eines Spielhauses gehen. "Ein Haus, das allen DIN-Vorgaben entspricht, kostet um die 4500 Euro." BQ

(RP)
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