Leverkusen Stadt: "Kaputte Klodeckel werden sofort ausgetauscht"

Leverkusen · Auch Leverkusener Schulen weisen Mängel auf. Die asbestbelastete Hauptschule Im Hederichsfeld wird bald saniert.

 Die Hauptschule Im Hederichsfeld in Opladen muss komplett saniert werden.

Die Hauptschule Im Hederichsfeld in Opladen muss komplett saniert werden.

Foto: US

Viele Schulen in NRW weisen einer Umfrage des Westdeutschen Rundfunks unter Schulleitern zufolge große Mängel auf. Wie hoch der Sanierungsstau bei Leverkusener Schulen ist, kann die Stadtverwaltung nicht beziffern. Auch nicht die jährlichen Sanierungsausgaben. Nur den Finanzaufwand nach Projekten.

So wurden in den vergangenen Sommerferien, der Hauptbauzeit an Schulen, 19 Baumaßnahmen begonnen und 13 davon beendet, teilt die Stadt mit. Für alle Arbeiten zusammen, von denen einige schon vorher gestartet waren, hatte die Stadt 17 Millionen Euro veranschlagt.

"Leverkusen befindet sich im Haushaltssanierungsplan und muss deshalb einen bestimmten Finanzrahmen einhalten", erklärt Stadtsprecherin Julia Trick. "Wenn aber Klodeckel kaputt sind oder in einer Schule Schimmel auftritt, fällt das ins laufende Geschäft und wird behoben."

Die nächste Großmaßnahme, die Komplettsanierung der Katholischen Hauptschule Im Hederichsfeld, beginnt in diesem Jahr. Das Schulgebäude ist mit Asbest belastet und weist statische Probleme auf. Auch die Brandschau hat Mängel ergeben. In den Osterferien zieht der Schulbetrieb mit 375 Schülern und 30 Lehrern deshalb in den "Glaspalast" der Realschule Am Stadtpark um. Der Gebäudeteil wird zurzeit noch von Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums genutzt, die an den Hauptstandort umziehen. Neben dem "Glaspalast" kann die Hauptschule weitere Unterrichts- und Fachräume im Gebäude der Realschule teils alleine nutzen. Für die vierjährige Sanierung der Hauptschule sind zwölf Millionen Euro einkalkuliert.

Bauarbeiten sind auch am Landrat-Lucas-Gymnasium nötig. Zwei Turnhallen mussten und müssen umgebaut sowie energetisch saniert werden. Ende dieses Jahres sollen sie auf den neuesten Stand gebracht sein. Kosten: 1,6 Millionen Euro.

(sug)
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