Leverkusen Sportschau und Wetter - klasse getanzt

Leverkusen · Ein gelungener Fernsehabend muss nicht immer vor der Flimmerkiste stattfinden. Viel beeindruckender kam er jetzt bei der Tanzaufführung der Tanz-AG und des Projektkurses "Tanz" am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium rüber.

 Das Outfit erinnert doch stark an die Filmhelden Minions - wunderbar getanzt von Freiherr-vom-Stein-Schülern im neuen TV-Tanz-Stück.

Das Outfit erinnert doch stark an die Filmhelden Minions - wunderbar getanzt von Freiherr-vom-Stein-Schülern im neuen TV-Tanz-Stück.

Foto: uwe Miserius

Für viele Menschen gehört zu einem Samstag der Fernsehabend dazu. Das gilt auch für Familie Ruddat. Für eine abendfüllende Tanzaufführung klingt das erst einmal nach einer ziemlich trockenen Handlung. Doch was passiert, wenn das eigentliche Fernsehprogramm in den Mittelpunkt des Geschehens rückt? Die Antwort auf diese Frage liefert das neue Stück der Tanz-AG und des Projektkurses "Tanz" am Schlebuscher Freiherr-vom-Stein-Gymnasium. Dort wird von den Sechst- bis Elftklässlern Fernsehen getanzt.

Sei es nun die Sportschau, das Wetter oder ein Kinderfilm - per Ballett, Hip-Hop oder Ausdruckstanz wird alles dargestellt. Geschrieben wurde das Stück von den Schülern selbst, was an dem ein oder anderen Detail zu merken ist. "Der Name der fiktiven Familie ist derselbe wie der unseres Schulleiters. Als im Lehrerzimmer die Programmhefte verteilt wurden, dachten einige schon, dass sie tatsächlich zu einem Fernsehabend bei ihm und seiner Familie eingeladen wurden", erzählt Projektleiterin Sabine Hasenbach-Busch. Anfangs habe man Gedichte tänzerisch umgestalten wollen. "Dann sind wir jedoch sehr schnell zum Abendprogramm im Fernsehen gekommen, und wir haben gemerkt, dass wir dort viel mehr Ideen einbringen und kreativer sein können."

Ein Jahr wurde auf die beiden Auftritte hingearbeitet. Premiere war am Freitag, die zweite Aufführung warn gestern Abend. Für die Teilnehmer des Projektkurses "Tanz" geht es aber nicht nur um den Spaß am Tanzen, sondern auch um die Zeugnisnote, die sie für ihre Aufführung bekommen.

Die Teilnahme an der Tanz-AG war hingegen freiwillig. Da es für einige ein festes Unterrichtsfach war, war ein gemeinsames Einstudieren der Choreografie kaum möglich. "Wir haben meistens zwei Stunden pro Woche geübt. Gegen Ende gab es noch Sonderproben", berichtet die Elftklässlerin Johannah Schwedt. Und Sabine Hasenbach-Busch ergänzt: "Alles wurde so konzipiert, dass beide Gruppen auch getrennt voneinander üben konnten."

Bei der Generalprobe wurde der letzte Feinschliff angelegt. Das Schwierigste waren hierbei die vielen Kostümwechsel zwischen den einzelnen Programmpunkten - teilweise in weniger als einer Minute. Um ihren Mittänzer da etwas unter die Arme zu greifen, improvisieren die Darsteller, die zuvor noch auf der Bühne stehen, bei ihren Dialogen, sodass diese noch ein wenig in die Länge gestreckt werden.

(RP)
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