Lokalsport VfL verpasst das Hinrundenziel knapp

Leverkusen · Das 2:3 gegen Primus Bergisch Gladbach resultiert aus drei Abwehrfehlern und einer schlechten Chancenverwertung. Verteidiger Joshua Sumbunu hält sogar einen Strafstoß in der Nachspielzeit.

 Geballter Wille: Fabian Djemail (vorne, Mitte) erzielte das zwischenzeitliche 1:1 mit einem satten Distanzschuss und wurde vom gesamten Team gefeiert. Am Ende stand der VfL trotz guter Leistung aber mit leeren Händen da.

Geballter Wille: Fabian Djemail (vorne, Mitte) erzielte das zwischenzeitliche 1:1 mit einem satten Distanzschuss und wurde vom gesamten Team gefeiert. Am Ende stand der VfL trotz guter Leistung aber mit leeren Händen da.

Foto: MISERIUS

Durch eine bittere 2:3 (1:2)-Niederlage gegen Spitzenreiter Bergisch Gladbach haben die Fußballer des Mittelrheinligisten VfL Leverkusen ihr Hinrundenziel verfehlt und überwintern auf einem Abstiegsplatz.

Neben den Punkten verloren die Leverkusener durch einen Platzverweis auch noch Torhüter Dario Ljubic, der erneut den Vorzug vor Justin Stauner bekam, der dafür beim 4:1 der Reserve in der Kreisliga B gegen Vingst das Tor hütete. In der Schlussminute sah Lubic die Rote Karte, weil er einen gegnerischen Angriff nur mit einem Foul stoppen konnte. Den fälligen Strafstoß parierte Verteidiger Joshua Sumbunu sogar für den VfL, nur brachte dies nichts mehr, weil nur wenige Sekunden zuvor der VfL die Riesen-Möglichkeit zum 3:3 ungenutzt ließ. Joker Yavuz Günay bekam einen langen Ball von Gjorgji Antoski, schob die Kugel aus sechs Metern an Gladbachs Keeper Michael Cebula vorbei, traf aber nur den Innenpfosten. Cebula nahm den Ball auf, warf lang ab - dadurch entstand die Situation zum Strafstoß inklusive Platzverweis. "Das ist brutal, aber wenn wir solche Chancen nicht nutzen, verlieren wir solche Spiele", sagte Trainer Taner Durdu.

Die Partie begann denkbar ungünstig für den VfL: Fehd Mestiri sah schon nach 40 Sekunden Gelb nach einem Luftkampf. Der erste Angriff der Gäste - ein langer Ball - führte gleich zum 0:1, da Mestiri und Sana Saidykhan annahmen, dass Lubic "durchläuft" und den Ball abfängt. Der zögerte aber und Gladbachs Kai Burger bedankte sich (9.). "Die beiden Gegentore waren Geschenke, die absolut vermeidbar waren und so überflüssig wie nur irgend etwas", polterte Durdu.

Beim 1:2 (44.), behinderten sich mehrere VfL-Akteure bei einem Abwehrversuch und ermöglichten das Gegentor. Nach vorne ging ohne etatmäßige Stürmer nicht viel beim VfL, Fabian Djemail sprang jedoch in die Bresche und markierte das 1:1 (9.) mit einem feinen Schuss aus 22 Metern, zudem ging das 2:2 (53.) per direktem Freistoß auf sein Konto. Der brachte aber nur kurz ein Gleichgewicht auf dem Feld, weil acht Minuten später die Gäste einen erneuten Fehler in der Defensive eiskalt bestraften. "Wir machen uns alles selbst kaputt", befand Turdu.

(mane)
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