Lokalsport VfL Leverkusen punktet weiter

Leverkusen · Das 2:2 gegen Euskirchen erhält die Chance auf den Klassenerhalt - weil die Konkurrenz patzt.

 Gero Pletto (rotes Trikot) und sein VfL Leverkusen wehrten sich für Trainer Bayer Kesisoglu (im Hintergrund) zu wenig gegen Euskirchen.

Gero Pletto (rotes Trikot) und sein VfL Leverkusen wehrten sich für Trainer Bayer Kesisoglu (im Hintergrund) zu wenig gegen Euskirchen.

Foto: UWE MISERIUS

Die Nachspielzeit der Fußball-Mittelrheinliga hatte es in sich: Wesseling-Urfeld kassierte in der 95. Minute das 1:1 gegen den Bonner SC und konnte keinen Nutzen aus dem 2:2 (1:1) des VfL Leverkusen gegen den Euskirchener TSC ziehen. In Leverkusen musste Fehd Mestiri mit einem taktischen Foul in der 92. Minute einen brandgefährlichen Konter unterbinden und sah Gelb-Rot - aber mit zehn Mann behielt der VfL zumindest den einen Punkt.

"Ich bin über das Ergebnis enttäuscht", sagte VfL-Trainer Bayer Kesisoglu. Als positive Erkenntnis nahm er mit, dass sein Team nicht aufgegeben hatte. "Wir schenken dem Gegner beide Gegentore, sind dann aber immerhin zurückgekommen", meinte er. Schon nach dem ersten Angriff stand es 0:1, weil Keeper Dario Lubic unter einem Eckball herflog und sich auch keiner für den Euskirchener Angreifer interessierte, der völlig frei einköpfte. Auch beim 1:2 (77.) stimmte die Zuordnung bei einem unnötig verursachten Standard überhaupt nicht - was Kesisoglu auf die Stimmung schlug. "So etwas darf nicht passieren, aber das ist der Grund, warum wir gegen den Abstieg spielen", sagte er.

Ein Geniestreich von Gjorgji Antoski brachte immerhin noch den Ausgleich in der 83. Minute, als er einen Freistoß sehenswert in die Torwartecke zirkelte. "Das war richtig gut gemacht", lobte Kesisoglu, der ansonsten seinem Team "die nötige Geilheit, ein Tor zu schießen" absprach. Sana Saidykhan verstolperte frei in der 46. Minute die mögliche Führung. Später scheiterten unter anderem Gero Pletto und Abdullah Yildizlar, weil sie mehr zaghaft als zielstrebig den Abschluss im Euskirchener Strafraum gesucht hatten. "Mir war das im ersten Durchgang zu wenig Kampf, Galligkeit und Wille", kritisierte der nach wie vor ungeschlagene Kesisoglu, der seinem Team aber eine "ordentliche Offensivleistung" attestierte.

Für den VfL geht es nun zum Bonner SC, Wesseling und Windeck nehmen sich gegenseitig Punkte.

(mane)
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