Lokalsport VfL landet den nächsten Big-Point

Leverkusen · Das 2:0 vor gut 350 Zuschauern gegen Bergisch Gladbach war der dritte Sieg in Serie für den Mittelrheinliga-Aufsteiger.

 Marcel Wandinger (am Ball) erzielte das 1:0 und legte Manuel Kabambi (rechts) das 2:0 mustergültig auf. Ex-VfL-Verteidiger Daniel Valdivieso (links) hatte ein ums andere Mal das Nachsehen.

Marcel Wandinger (am Ball) erzielte das 1:0 und legte Manuel Kabambi (rechts) das 2:0 mustergültig auf. Ex-VfL-Verteidiger Daniel Valdivieso (links) hatte ein ums andere Mal das Nachsehen.

Foto: UWE MISERIUS

Im Abstiegskampf eilt Fußball-Mittelrheinligist VfL Leverkusen von Big-Point zu Big-Point: Das 2:0 (1:0) gegen den Lokalrivalen SV 09 Bergisch Gladbach war bereits der dritte Sieg in Serie für den VfL und bringt ihn in die komfortable Situation, sechs Zähler vor dem ersten Abstiegsrang zu liegen. "Wir haben heute sehr viel richtig gemacht und von Anfang an gebrannt", lobte Co-Trainer Guido Lamanna.

In die Karten spielte dem Aufsteiger, dass ausgerechnet Michael Cebulla, Keeper der Gäste und Ex-Spieler des VfL, in der 9. Minute einen Pass zu ungenau spielte, weil Gjorgji Antoski ihn bedrängte und Marcel Wandinger sehr energisch den Ball eroberte, behauptete und im Tor unterbrachte. "Das hat er klasse gemacht", fand nicht nur VfL-Trainer Giuseppe Brunetto.

Mit der Führung im Rücken ließen die Leverkusener den Ball fein laufen, ein ums andere Mal wurde auch der Weg über die Innenverteidiger Nihat Erdogan und Marvin Steiger gewählt, die oft über die auffälligen Tim Pütz und Gjorgji Antoski das Spiel aufbauten. "In der Rückrunde haben die Jungs begriffen, dass man die Angriffe nicht immer Vollgas spielen kann. Das hat heute außerordentlich gut geklappt, auch weil wir sehr viel Ballbesitz hatten", erläuterte Lamanna.

Eine einzige Chance hatten die Gäste in Durchgang eins, als André Kreuer, der früher auch Kapitän des VfL war, im letzten Moment von Andreas Kath noch gestoppt wurde (31.). Ansonsten hielt die Defensive den Ball weit weg vom eigenen Tor. Antoski hätte mit einem Fernschuss sogar fast das 2:0 erzielt (34.) - es fehlten nur Zentimeter. Auch im zweiten Durchgang dominierten die Hausherren die Partie, verpassten allerdings, nachzulegen. Antoski traf den Ball im Fünfmeterraum nicht richtig bei der größten Chance (70.). Zehn Minuten später aber schlug die zweite große Stunde von Wandinger, der die gesamte Abwehr stehen ließ und überlegt auf Manuel Kabambi zurücklegte, der mit dem 2:0 die Partie entschied. "Das war ein sehr sehr feines Tor", sagte Lamanna, der schon dem nächsten Duell mit Windeck entgegenfiebert. "Wir wollen den Klassenerhalt so schnell wir möglich fix machen", blickt er voraus.

Der Abstiegskampf der Mittelrheinliga droht im Übrigen noch eine Entscheidung am Grünen Tisch: Dem FC Bergheim ist das Geld ausgegangen, Spieler und Trainer entschieden sich daher, beim Bonner SC nicht anzutreten. Würde Bergheim zurückziehen, würden alle Partien aus der Wertung genommen werden, der VfL würde dann drei Punkte verlieren.

(mane)
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