Lokalsport TuS 82-Handballer trotzen ihren Personalsorgen

Opladen · Der Tabellenzweite siegte beim TuS Derschlag mit 32:30.

 Für Trainer Jannusch Frontzek zählte "nur das Ergebnis".

Für Trainer Jannusch Frontzek zählte "nur das Ergebnis".

Foto: Miserius

Einen regelrechten Arbeitssieg verbuchten die Oberliga-Handballer des TuS 82 Opladen an diesem Wochenende. Der Tabellenzweite setzte sich beim Vorletzten TuS Derschlag nach zähem Ringen mit 32:30 (15:15) durch und verteidigte damit die Position in der Spitzengruppe. "Wir hatten große personelle Probleme. Daher waren von der Mannschaft keine Glanzleistungen zu erwarten. Für uns zählt einzig und alleine das Ergebnis - und dass wir die beiden Punkte mitgenommen haben", sagte Trainer Jannusch Frontzek. In Torhüter Benedikt Klein, Spielmacher Simon Schlösser und Linksaußen Peer Pütz fehlten drei absolute Leistungsträger, Abwehrchef Hendrik Rachow stellte sich trotz einer Sehnenverletzung für einen Einsatz zur Verfügung.

Frontzek reagierte auf die Ausfälle, somit kam Co-Trainer Fabrice Voigt zu seinem Saisondebüt. Der 36-Jährige entlastete immer mal wieder Lukas Schlösser auf der Mittelposition. Mark Zebralla aus der zweiten Mannschaft durfte sich ebenfalls über sein Debüt in der Oberliga freuen und zeigte gute Ansätze in der Abwehr. Auf der anderen Seite rekrutierte Derschlag wieder zahlreiche A-Jugendspieler vom VfL Gummersbach im Zuge ihrer Kooperation, auch der ehemalige Bundesliga-Spieler Michiel Lochtenbergh war mit von der Partie. "Daher war das ein Gegner, der weitaus stärker war, als es die Tabelle im Moment aussagt", erklärte der Trainer.

Lange Zeit verlief das Aufeinandertreffen zwischen beiden Mannschaften ausgeglichen. Nach dem 15:15-Unentschieden zur Pause lief es für die Gäste fortan besser, mit einem Zwischenspurt bis auf 23:17 schien die Vorentscheidung gefallen. Allerdings besannen sich die Oberbergischen auf ihre kämpferischen Qualitäten und waren beim 27:28 plötzlich wieder im Rennen. "Wir haben dann zum Glück die Nerven behalten und die richtigen Aktionen gewählt", berichtete Frontzek. Verlass war auf die Durchschlagskraft von Marius Anger, dem insgesamt zehn Tore gelangen und der gerade in der Schlussphase für die nötige Entlastung sorgte.

TuS 82: Hinkelmann, Köhler-Prediger - Anger (10/4), Ellmann (6), M. Sonnenberg (5), C. Göddertz (4), L. Schlösser (3),Rachow (2), F. Klein (1), Ufer (1), T. Göddertz, Kreutzer, Zebralla, F. Voigt.

(lhep)
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