Lokalsport TSV trotzt den Reisestrapazen

Leverkusen · Ein turbulenter Doppelspieltag liegt hinter den Volleyballerinnen des TSV Bayer. Rund 1000 Kilometer legten sie zurück, um zunächst in Schwerin und dann zu Hause gegen Bremen zu gewinnen. Die Frage nach dem Aufstieg bleibt indes offen.

 Zwei Spiele, zwei Siege - das Wochenende lief aus Sicht der TSV-Volleyballerinnen perfekt. Offen bleibt die Frage, ob der Verein den sportlich möglichen Aufstieg in die Bundesliga wahrnimmt.

Zwei Spiele, zwei Siege - das Wochenende lief aus Sicht der TSV-Volleyballerinnen perfekt. Offen bleibt die Frage, ob der Verein den sportlich möglichen Aufstieg in die Bundesliga wahrnimmt.

Foto: MISERIUS

Zwei Spiele innerhalb von 24 Stunden - nach einem harten Wochenende herrscht bei den Volleyballerinnen des TSV Bayer Erleichterung. Der Autobahn-Marathon zwischen Leverkusen und Schwerin, bei dem der Tross rund 1000 Kilometer zurücklegte, wurde erfolgreich überstanden. Zwei Siege stehen zu Buche.

Eine Entscheidung, ob das Team in der kommenden Saison in der Bundesliga spielt, ist derweil weiterhin offen. "Wir haben noch drei Partien, und es ist nicht klar, ob wir überhaupt Meister werden", betonte Abteilungsleiter Jürgen Rothe. "Hinter uns ist alles enger zusammengerückt - und auch die Anderen haben noch mindestens drei Spiele." Bis zum 15. April müssen die Würfel gefallen sein. Diese Zeit werden sich die Verantwortlichen allerdings auch definitiv nehmen.

"Wir haben viele Gespräche geführt. Der Status Quo ist, dass es noch nichts zu verkünden gibt", erklärte Rothe weiter. Zudem gebe es in keinem Fall einen Alleingang der Volleyballer. Alles müsse in Absprache mit dem Verein geschehen. Außerdem spiele auch die Motivation der Spielerinnen eine gewisse Rolle. "Die Spannung muss hochgehalten werden - gerade an Spieltagen, an denen eine derart hohe Moral und Bereitschaft gefragt ist."

Head-Coach Zhong Yu Zhou empfindet sein Team durchaus als erstligareif an. "Wir haben viele Spielerinnen, die bereits in der Bundesliga dabei haben." Rothe ist in diesem Fall zurückhaltender: "Wir haben die zweite Bundesliga-Nord nahezu von Anfang bis Ende angeführt, eine gewisse Qualität muss also da sein. Ob das auch für die erste Liga reicht, weiß ich nicht."

Währenddessen sind in den Köpfen der Spielerinnen ohnehin nur die aktuellen Begegnungen präsent. Gegen Schwerin gewann das Team 3:1 (22:25, 25:11, 25:19, 25:13). "Im ersten Satz haben wir zu viele eigene Fehler gemacht. Davor hatte ich in meiner Ansprache gewarnt. Die darauffolgenden Sätze verliefen dann wieder normal", sagte Zhou.

Gegen 23.30 Uhr am Samstag erreichten die Kleinbusse wieder das heimische Rheinland. Bereits um 14 Uhr des nachfolgenden Tages war die Mannschaft erneut auf dem Feld - diesmal zum Spiel gegen das noch sieglose Schlusslicht TV Eiche Horn Bremen. "Es ist schon ein Vorteil, dass wir nach einer solchen Reise gegen Bremen spielen, und beispielsweise nicht gegen Oythe. Das war ein Kampfspiel. Beide Mannschaften haben nicht locker gelassen", meinte Zhou. Am Ende leuchtete dennoch ein klares 3:0 (25:23, 25:19, 25:12) von der Anzeigetafel. Das Tableau führt der TSV mit 54 Punkten weiter an. Dahinter rangieren Borken (48) mit einem Spiel Rückstand sowie Oythe (45).

(brü)
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