Lokalsport TSV-Judokas müssen aus der Bundesliga absteigen

Leverkusen · In Rückkampf der Relegation müssen sich die Leverkusener in Holle mit 4:10 geschlagen geben.

 Sah einige knappe Kämpfe: Trainer Wilhelm Brumshagen.

Sah einige knappe Kämpfe: Trainer Wilhelm Brumshagen.

Foto: UM (Archiv)

Zwei Wochen lang durften sie auf eine Verlängerung hoffen. Aber am Samstag lief die Zeit des TSV Bayer 04 in der Judo-Bundesliga dann doch ab. Nach dem Optimismus versprühenden Remis im Hinkampf gegen Judo in Holle (7:7) Anfang des Monats kam es nun zum entscheidenden zweiten Duell der Relegation - es endete mit 4:10 aus Sicht der Leverkusener. Die Enttäuschung hielt sich dennoch in Grenzen. "Wir hatten ja damit gerechnet, dass es so kommen würde. Betrachtet man die gesamte Saison, geht der Abstieg auch in Ordnung", sagte Geschäftsführer Michael Weyres.

Für die letzten Siege des TSV im Oberhaus sorgten Louis Rodel Arnolds, Jean-Yves Bottieau, Rafael Mattukat und Anthony Zingg. "Daneben gab es noch ein paar Kämpfe, die unglücklich gegen uns liefen", berichtete Weyres. So gingen etwa Joris Kuger gegen Jugend-Weltmeister Falk Petersilka und Jeremie Bottieau gegen Maxime Lambert leer aus. Weyres: "Das waren Kämpfe, in denen wir was eingeplant hatten." Daneben machte sich bei den Leverkusenern um Trainer Wilhelm Brumshagen bemerkbar, dass Yannick Gutsche, der im ersten Duell mit Holle für zwei Punkte gesorgt hatte, berufsbedingt nicht antrat.

Es war der Schlussstrich unter eine erfolglose Saison mit fünf Niederlagen in den fünf Begegnungen der regulären Runde. "Es hat sich einfach gezeigt, dass wir nicht die Mittel haben, um im großen Stil Kämpfer aus dem Ausland zu verpflichten. Aber das wollen wir auch gar nicht. Wir setzen viel lieber auf unsere jungen Kämpfer." Insbesondere mit Blick auf diese ließen sich dem Abstieg durchaus erfreuliche Aspekte abgewinnen. "Sie können in der Zweiten Liga wichtige Erfahrungen sammeln und auch mal wieder Siege einfahren. Und das ist dann natürlich deutlich besser für die Stimmung in der Mannschaft", sagte der Geschäftsführer.

Und so schweifte der Blick beim TSV bereits am Wochenende in Richtung nächster Saison: Robin Gutsche machte sich daran, erste Personalien in die Wege zu leiten, und auch eine Zielsetzung fürs kommende Jahr gab es bereits: Der TSV will oben angreifen.

(rz)
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