Lokalsport TSV behält die Nerven und schlägt Stralsund

Leverkusen · Nach dem Sieg gegen die Wildcats klettern Bayers Volleyballerinnen auf Rang drei der Tabelle. Die Kraft für den Erfolg lag vor allem in der Ruhe: Ein früher Rückstand beeindruckte die Leverkusenerinnen nicht.

 Anna Hoja (Nr. 4) und ihre Teamkolleginnen gewannen 3:1 gegen Stralsund.

Anna Hoja (Nr. 4) und ihre Teamkolleginnen gewannen 3:1 gegen Stralsund.

Foto: UM

Fast die Hälfte aller Duelle in dieser Spielzeit sind gespielt. Nachdem die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 nur mäßig in die Saison starteten, finden sie in der 2. Bundesliga nun zu alter Souveränität. Durch das verdiente 3:1 (19:25/25:18/25:17/25:16) gegen Stralsund ist die Mannschaft nun dritter - und damit in Regionen, die in etwa auch dem Anspruch des Vereins genügen.

Vor der Partie standen die Wildcats in der Tabelle noch vor Bayer. Es hatte am frühen Samstagabend jedoch noch nicht danach ausgesehen, als würde sich daran etwas ändern. Das Gästeteam um die 34-jährige Führungsspielerin Anne Domroese (Diagonal) entschied den ersten Satz für sich. Zwar verlief der erste Spielabschnitt über weite Teile sehr eng und die Führung wechselte stetig, doch in der wichtigen Phase vermochten es die Gäste, sich abzusetzen.

Der TSV bewahrte trotz des bescheidenen Ergebnisses zum Auftakt die Ruhe und verfolgte den eigenen Spielplan konsequent. Das ist insbesondere Headcoach Zhong Yu Zhou anzurechnen, der in kritischen Situationen häufig die richtigen Worte zu finden scheint. Über Jahre ist das Vertrauen zwischen Trainer und Mannschaft offenkundig gewachsen.

So drehte sich der Verlauf des Spiels in den nachfolgenden Sätzen. Zwar blieb das Aufeinandertreffen noch immer umkämpft und die Führungen wechselten permanent, diesmal aber sollte es Bayer sein, das sich in den wichtigen Phasen einen Vorteil erspielen konnte. Jeweils im Mittelteil setzte sich das Heimteam ab und gab den Vorsprung nicht aus der Hand.

Nach nun acht Partien der laufenden Saison ist Bayer unter den Top-Drei angekommen - das war vor der Spielzeit ausgerufene Saisonziel. 18 Punkte stehen auf der Habenseite. Nur Köln und Dingden sind mit 19 Zählern noch etwas besser platziert. Dingden absolvierte im Gegensatz zum TSV Bayer allerdings bereits neun Spiele.

(brü)
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