Lokalsport Schlebuschs Serie hält - und die des VfL auch

Leverkusen · Der Landesliga-Aufsteiger bleibt ungeschlagen. Beim nach wie vor punktlosen VfL Leverkusen werden die Sorgenfalten hingegen immer tiefer.

 Plötzlich Tabellenführer: Dominik Dohmen (in Gelb) und sein SV Schlebusch rücken nach dem 3:2 vorübergehend an die Spitze der Landesliga.

Plötzlich Tabellenführer: Dominik Dohmen (in Gelb) und sein SV Schlebusch rücken nach dem 3:2 vorübergehend an die Spitze der Landesliga.

Foto: miserius

Fußball-Landesliga: SV Schlebusch - SV Lohmar 3:2 (1:1). Den Tabellensiebten aus Lohmar kämpften die Fußballer des SV Schlebusch im wahrsten Sinne nieder und durften sich nach dem fünften Saisonsieg ganz nebenbei über die Tabellenführung freuen. "Der Spieltag ist allerdings durch den Mittelrhein-Pokal sehr verzerrt. Wir werden uns von dieser Momentaufnahme nicht ablenken lassen", sagte Trainer Stefan Müller, der vor allem mit der kämpferischen Bereitschaft seiner Mannschaft sehr zufrieden war.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde brachte Denis Labusga den Favoriten 1:0 in Führung. Kurz danach glichen die Gäste aber auch schon wieder aus. Yannik Raufeiser erlaubte sich darüber hinaus den Luxus, in der 43. Minute einen Foulelfmeter zu verschießen. "Davon haben wir uns jedoch nicht beeindrucken lassen. Die Mannschaft ist in sich sehr gefestigt", betonte der Coach, der auf eine gute zweite Hälfte seines Teams blicken konnte.

Maik Maier erzielte nach genau einer Stunde die neuerliche Führung. Zehn Minuten später war Tim Becker mit dem dritten Treffer zur Stelle. Es war die Vorentscheidung in einer guten Partie - auch, wenn es doch noch etwas knapper wurde. In der Schlussphase gelang den Gästen das Tor zum 2:3, aber mehr sollte nicht mehr passieren. Dass der SVS ungeschlagen blieb, war in erster Linie der Defensive zu verdanken, die in der Schlussphase stabil stand und den Vorsprung souverän über die Zeit brachte.

TuS Marialinden - VfL Leverkusen 2:0 (1:0). Trost- und punktlos verbleibt der Absteiger am Tabellenende. "Das ist ebenso ärgerlich, wie bitter. Wir hätten uns einen Zähler verdient gehabt, aber machen einfach zu viele Fehler", erklärte Trainer Dario Paradiso. Die Knackpunkte blieben wieder einmal die Gleichen: Vorne vergaben Abdullah Üstündag und Co. fast ein halbes Dutzend guter Chancen - und hinten gab es immer wieder individuelle Fehler. Pech kam dazu, als ein Treffer von Fabio Arnone (86.) nicht anerkannt wurde. Es war nicht die einzige unglückliche Szene: Beim 0:1 (23.) wurde Sana Saidykhan an den Rücken geschossen. Der Ball landete direkt beim Gegner und der überlupfte Keeper Maik Urbanczyk eiskalt. "Irgendwie typisch, dass wir uns selbst um den Erfolg bringen", konstatierte Paradiso.

Er sah zwar im zweiten Durchgang eine spielerische Überlegenheit seiner Elf, aber keine Tore. Üstundag traf den Innenpfosten und scheiterte zudem gleich zweimal am Keeper. Auf der Gegenseite behalf sich Marialinden mit Kontern. Einer dieser Nadelstiche führte zum vorentscheidenden 0:2 (83.). "So langsam wird es eng. Uns gehen die Spiele aus und das schmälert den Druck nicht gerade", sagte Paradiso frustriert.

(lhep)
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