Lokalsport Schlebusch ist nicht zu stoppen

Leverkusen · Der Aufsteiger setzt seine Erfolgsgeschichte in der Landesliga fort. Gegen Deutz 05 gewann das Team von Stefan Müller 3:1. "Die Mannschaft hat sich toll entwickelt", lobt der Trainer.

 Kein Durchkommen gab es für die Fußballer des VfL Leverkusen gegen die SG Worringen. Abdullah Üstündag wird hier von einem Verteidiger umklammert, Melih Ali Erik schaut gespannt zu.

Kein Durchkommen gab es für die Fußballer des VfL Leverkusen gegen die SG Worringen. Abdullah Üstündag wird hier von einem Verteidiger umklammert, Melih Ali Erik schaut gespannt zu.

Foto: Uwe Miserius

Fußball-Landesliga: Deutz 05 - SV Schlebusch 1:3 (0:1). Die Erfolgsgeschichte des Aufsteigers SV Schlebusch geht unvermindert weiter. Die Mannschaft von Trainer Stefan Müller setzte sich gestern Abend beim hoch gehandelten Team in Köln-Deutz nach beeindruckender Vorstellung mit 3:1 durch und sammelte damit die nächsten wichtigen Punkte auf dem Weg zum vorzeitigen Klassenerhalt. "Das war heute sicherlich die beste Leistung der jüngeren Vergangenheit. Die Mannschaft hat sich toll entwickelt", fand Müller nur lobende Worte.

Von Anfang an ließen die Gäste keine Zweifel aufkommen, unbedingt die Auswärtspunkte entführen zu wollen. Fast schon standesgemäß brachte Maik Maier den SVS mit seinem fünften Saisontor nach einer Viertelstunde in Führung. Mit dem Vorsprung im Rücken spielte es sich für den Liga-Neuling einfacher. In der 53. Minute erhöhte Niklas Hammes auf 2:0, kurz danach machte Dennis Labusga mit dem 3:0 frühzeitig alles klar.

Erst in der Schlussphase gab es eine Nachlässigkeit, die die Platzherren zum 1:3 ausnutzten. Obendrein konnten sich die Schlebuscher noch den Luxus erlauben, beste Einschussmöglichkeiten durch Maier, Labusga und Tobias Grützner auszulassen. "Damit brauchen wir uns aber nicht zu beschäftigen, weil die Leistung in allen Bereichen herausragend war", betonte der Coach.

VfL Leverkusen - SG Worringen 0:1 (0:0). Auch nach dem vierten Spieltag steht der Absteiger ohne Zähler da. Gegen das Team von Ex-Trainer Bayer-Kesisoglu traf die Elf von Trainer Dario Paradiso zu viele falsche Entscheidungen, um etwas mitzunehmen. "Wir haben geschossen, als wir hätten passen müssen, gedribbelt statt den Ball laufen zu lassen und einfach viel zu unkonzentriert gespielt. Das war heute ein Rückschritt in unserer Entwicklung", merkte Paradiso an.

Eben eine solche Entscheidung führte zum Gegentor in der 56. Minute: Bei einem Freistoß aus 28 Metern wollte Mehmet Sezer den Ball direkt aufs Tor bringen, wurde aber geblockt - und aus der guten Möglichkeit zur Führung wurde ein Konter, den die Kölner eiskalt ausspielten.

"Danach haben wir völlig den Faden verloren und konnten uns bei Maik Urbanczyk bedanken, dass er uns mit tollen Paraden in der Partie hielt", erläuterte Paradiso, der vom gesamten Auftritt enttäuscht war. "Wir haben nicht unverdient verloren, weil wir vor allem taktisch gegen einen durchaus schlagbaren Gegner zu wenig getan haben", sagte er.

Offensiv lief überhaupt nicht viel zusammen. Wenn überhaupt, dann waren es Einzelaktionen, die so etwas wie Torgefahr erzeugten. Dabei tat sich erneut Melih Ali Erik hervor, der mit seiner Unbekümmertheit als A-Jugendlicher einige gute Szenen auf der rechten Seite hatte, bis ihm die Kräfte ausgingen. Schließlich hatte der 18-Jährige am Samstag schon bei der U 19 gespielt.

(lhep)
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