Lokalsport Saisonbilanz des Leichlinger Erfolgsmodells

Leichlingen · Die Drittliga-Handballer überzeugten als Team - vom Überraschungsspieler Joshua Reuland bis zum Urgestein David Kreckler.

 Joshua Reuland - kam aus der Oberliga und war immer für Tore gut.

Joshua Reuland - kam aus der Oberliga und war immer für Tore gut.

Foto: Miserius Uwe

Vor gut einem Monat machten die Handballer des Leichlinger TV den Meistertitel der 3. Liga und damit den größten Erfolg in der Vereinshistorie perfekt. Frank Lorenzets Team hat sich seinen Triumph, den es bereits am vorletzten Spieltag durch das 40:27 über die HSG Varel-Friesland sicherte, wahrlich verdient. 1019 erzielte Tore sind nur ein Beleg dafür. Es folgt das Saisonzeugnis der einzelnen LTV-Spieler:

 Urgestein und Leader beim LTV: David Kreckler.

Urgestein und Leader beim LTV: David Kreckler.

Foto: miserius

Ante Vukas - Kämpfte zu Saisonbeginn mit starken Leistungsschwankungen. In der entscheidenden Saisonphase immer konstanter und sehr guter Rückhalt der "Pirates". Als bester Keeper ins inoffizielle All-Star-Team der Liga gewählt.

Damian Bungart - Stand im Tor, wenn Vukas einen schwächeren Tag erwischte. Agierte oft unglücklich. Zum Saisonende seltener im Einsatz, als der Stammkeeper zu großer Form auflief.

Joshua Reuland - Kam aus der Oberliga und schlug ein wie eine Bombe. Stammspieler auf Linksaußen und immer für mehrere Tore gut. Überzeugte besonders bei zahlreichen Tempogegenstößen mit seiner Schnelligkeit wie sicherem Abschluss. Wechselt nach Neuss.

Ousse Lajnef - Zweite Wahl auf Linksaußen. Stellte sich stets in den Dienst der Mannschaft und des Vereins. Verzichtete auf Einsätze in der 3. Liga, um die zweite Mannschaft vor dem Abstieg zu bewahren. Leider ohne Erfolg.

Tim Hilger - Kapitän, Denker und Lenker der Mannschaft. Wichtige Stütze in der Leichlinger Deckung und sehr gefährlich im Angriff. Sorgte mit seiner Erfahrung oft für Ruhe. Behielt auch in brenzligen Situationen einen kühlen Kopf und traf die richtigen Entscheidungen.

Valdas Novickis - Leichlinger Waffe aus dem Rückraum. Ließ besonders im Eins-Gegen-Eins seine Klasse aufblitzen und überzeugte mit überraschenden Abschlüssen aus der zweiten Reihe. Mit 159 Treffern torgefährlichster Spieler der "Pirates".

Henning Padeken - Bildete über weite Strecken mit David Hansen den Leichlinger Mittelblock. Spielte sich immer besser mit seinem Kollegen ein. Wurde zeitweise auch im Angriff eingesetzt, wo er am Kreis gute und torreiche Spiele zeigte.

André Kirfel - Musste zunächst viele Spiele von der Bank aus beobachten, startete dann aber durch. Bewies mehrfach seine Torgefahr am Kreis und wurde mit Einsatzzeit belohnt. Verlässt den Verein. David Hansen - Padekens Pendant im Leichlinger Mittelblock. Zeigte Gegenspielern vor allem mit seiner physischen Präsenz Grenzen auf. Immer häufiger auch im Rückraum eingesetzt, wo sein starker Wurf oft zum Erfolg führte.

Kevin-Christopher Brüren - Unglaublich torhungrig und abschlussstark. Oft gesucht und oft gefunden, manchmal aber etwas übermotiviert. Verletze sich im Winter schwer und kam nicht mehr zum Einsatz. Wechselt endgültig nach Dormagen.

David Kreckler - Leichlinger Urgestein mit eingebauter Torgefahr. Auf Außen gesetzt und Leader der Mannschaft. Zwischenzeitlich verletzt, später aber wieder in Topform. Sicherer Schütze aus sieben Metern.

Carsten Lange - Wertvoller und variabler Linkshänder im Leichlinger Team. War bereit und lieferte ab, als mit Brüren und Kreckler zwei von drei Linkshänder ausfielen. Auch sonst mit guten Auftritten und einer vorbildlichen Einstellung.

Karol Zechmeister - In dieser Saison Ergänzungsspieler. Bereit, wenn er gebraucht wurde. Meist als Abräumer in der Deckung eingesetzt. Zeigte zum Saisonende auch seine Offensivqualitäten, als er seine besten Spiele ablieferte.

Florian Goerigk - Hatte keine leichte Saison. Fast durchgehend verletzt und folglich mit wenig Einsatzzeiten. Zeigte sein Potenzial, als er doch mal auf dem Feld stand.

(mol-)
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