Lokalsport Reuland zeigt sein anderes Gesicht

Leichlingen · Der Linksaußen des Leichlinger TV war nicht nur aufgrund seiner zehn Treffer einer der Garanten des 44:29-Erfolges gegen Korschenbroich. Mit seinen starken Aktionen zeigte er, was ihn so wertvoll macht.

 Durchsetzungsstark: Joshua Reuland (am Ball) war von den Gästen aus Korschenbroich nicht aufzuhalten.

Durchsetzungsstark: Joshua Reuland (am Ball) war von den Gästen aus Korschenbroich nicht aufzuhalten.

Foto: uwe miserius

Joshua Reuland durfte zufrieden sein. Mit dem Ergebnis, mit der Leistung seines Teams und vor allem mit sich selbst. Für den Linksaußen des Handball-Drittligisten Leichlinger TV war der Spieltag ein rundum gelungener. Der LTV sicherte sich den zweiten Sieg im neuen Jahr und Reuland selbst zeigte den Zuschauern seine ganze Klasse. Insgesamt zehn Treffer steuerte der 21 Jahre alte Rechtshänder zum 44:29 (23:14)-Sieg gegen den TV Korschenbroich bei.

Die starke Leistung des jungen Spielers lässt sich nicht nur an seiner hohen Trefferzahl festmachen. Reuland zeigte auch mit seinen schnellen Antritten sowie seinen agilen Bewegungen in den richtigen Momenten, welche Rolle er im Leichlinger Spiel einnehmen kann - wenn alles so läuft, wie er sich das vorstellt. "Ich bin heute einfach gut in die Begegnung reingekommen. Das ist für mich immer enorm wichtig", meinte Reuland unmittelbar nach dem Abpfiff. In der vergangenen Woche gegen Schalksmühle zeigte Reuland (null Treffer) noch ein anderes Gesicht.

Gegen Korschenbroich war aber alles anders. In den ersten Minuten setzten sich die Leichlinger sehr schnell ab - weil Ballverluste des Gegners eiskalt in Tempogegenstößen ausgespielt wurden. Alle liefen über Reuland, der vor dem gegnerischen Tor eiskalt blieb. Der fulminante Start legte die Grundlage für den folgenden abgeklärten Auftritt der Gastgeber. Die "Pirates" überzeugten insbesondere in Sachen Effektivität. Fast jeder Abschluss fand den Weg ins Ziel. "Heute ist uns genau das gelungen, was wir uns vorgenommen haben", meinte Toptorschütze Reuland zufrieden. Noch in Schalksmühle hatte Coach Lorenzet sich über die haarsträubende Chancenverwertung seiner Mannschaft geärgert. Gegen Korschenbroich war der Trainer des Tabellendritten, der ohne seinen besten Werfer Kevin-Christopher Brüren (fällt vier Wochen aus) antreten musste, aber "rundum zufrieden." In Anbetracht der Deutlichkeit des Erfolgs war das auch nur verständlich, Verbesserungspotenzial gibt es aber natürlich weiterhin - besonders auf der Torwartposition. Denn Ante Vukas und auch Damian Bungart erwischten keinen guten Tag.

Der zunächst glücklos agierende Vukas wurde in der Pause durch Bungart ersetzt, der in den folgenden 20 Minuten aber keinen einzigen Ball zwischen die Hände bekam. Bungart machte seinem Ärger nach seiner Auswechslung Luft. Immerhin wehrte der für die Schlussphase wieder im Kasten stehende Vukas noch einige Bälle ab.

Für die Leichlinger Ergänzungsspieler kam dennoch schon früh die Gelegenheit, sich zu präsentieren. Karol Zechmeister nutzte seine Chance und kassierte nach dem Abpfiff sogar ein Sonderlob seines Coaches: "Er hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht."

(mol-)
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