Lokalsport Opladen kann Fast-Break den Rücken frei halten

Leverkusen · Der letzte Spieltag brachte Thomas Pimperl in vielfacher Hinsicht wertvolle Erkenntnisse. Gegen die Zweitvertretung der Dragons Rhöndorf war der Oberliga-Tabellenführer in einer bis dahin problemfreien Spielzeit ernsthaft gefordert. Die Steinbücheler verloren durch Qualität und Erfahrung des Gegners erstmals die Kontrolle über ein Spiel. "Wir sind ganz schön ins Schwitzen gekommen", resümiert der Fast-Break-Coach.

In der Folge lieferte seine Mannschaft aber nicht nur den Beweis, dass ihrer Offensive keiner in der Liga das Wasser reichen kann, sondern auch, dass sie über Nehmer- und Kämpferqualitäten verfügt - eben alles, was ein Topteam auszeichnet. Einmal in diesem Modus spielend, waren es die Rhöndorfer, die mit dem Primus überfordert waren. Der Sieg im Topspiel war ebenso folgerichtig wie verdient. Grund und Zeit, sich darauf auszuruhen hat Fast-Break trotzdem nicht.

Südwest Köln ist dem Spitzenreiter bei nur zwei Zählern Rückstand weiter auf den Fersen und immer noch will jeder der erste sein, der die Siegesserie von FBL bricht. Heute wird es als Nächster der TuS BW Königsdorf in der Sporthalle Steinbüchel-West versuchen (18 Uhr). Die Frechener müssen sich mit einer Bilanz von zwei Siegen und vier Niederlagen derzeit eher nach unten orientieren, was sie aber nicht weniger gefährlich mache, betont Pimperl.

Schützenhilfe bei der Verteidigung des Oberliga-Throns gibt es womöglich aus Opladen. Der TuS 82 empfängt heute in der Schlehahn-Halle (19 Uhr) Fast-Breaks ersten Verfolger. Die jüngste Derby-Niederlage bei der Giants-Reserve führte bei den 82ern und ihrem Trainer gleichermaßen zu Zuversicht und Sorgenfalten. Ersteres, weil Opladen einmal mehr trotz Rückstand Moral bewies und sich gegen einen spielerisch starken Gegner zurückkämpfte. Letzteres, weil es dem Tabellenneunten diese Saison einfach partout nicht gelingen will, die kompletten 40 Minuten konzentriert und zielstrebig Basketball zu spielen.

Minutenlange Aussetzer oder wie jüngst die ganze erste Halbzeit kosteten Opladen bereits mehrfach wichtige Punkte. Gegen die Giants kritisierte Sven Klesper zudem auch die schwache Leistung im Angriff. Deswegen kam Opladens Coach das spielfreie Wochenende sehr gelegen: "Wir haben im Trainings als Team intensiv daran gearbeitet und einige Änderungen vorgenommen." Inwieweit diese gegen Südwest fruchten, zeigt sich heute zeigen.

Von einem Opladener Sieg würden ebenso die Bayer Giants profitieren. Der Tabellendritte muss allerdings erst morgen beim Tabellenvorletzten BC Pesch ran. Der Aufsteiger konnte bislang erst ein Spiel gewinnen. Da das Pro B-Team bereits am Vortag in Frankfurt am Zug ist, kann Giants-Coach Jacques Schneider voraussichtlich auch wieder auf Daniel Merkens und Marten Linßen zurückgreifen - was die klare Favoritenstellung der Giants noch zusätzlich unterstreichen dürfte.

(sl)
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