Lokalsport Molitor wieder für den TSV am Netz

Leverkusen · Die Speerwerferin ist heute wieder als Zweitliga-Volleyballerin gefragt.

 Katharina Molitor reist heute mit zum RC Sorpesee.

Katharina Molitor reist heute mit zum RC Sorpesee.

Foto: miserius

Chinesen wird allgemein nachgesagt, sie seien sehr disziplinierte Menschen, gründlich und arbeitsmunter. Ein weit verbreitetes Klischees - das auf Zhong Yu Zhou aber durchaus zutrifft. Heute (19 Uhr) treten die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 mit dem 61-Jährigen an der Seitenlinie beim RC Sorpesee an. Obwohl die Leverkusenerinnen klar in der Favoritenrolle sind, wird der Coach nicht müde, vor dem Gegner zu warnen.

Erst am vergangenen Wochenende trafen beide Mannschaften im Pokal in Köln aufeinander - das bessere Ende hatte der TSV beim 3:1 für sich. "Wir haben aber gleich den ersten Satz verloren", mahnt Zhou.

Das stimmt zwar, ist vielleicht aber auch darauf zurückzuführen, dass die Leverkusenerinnen im Mittelblock nicht in Bestbesetzung antraten. Stattdessen musste Oberliga-Spielerin Jil Molitor aushelfen. Sie wird heute allerdings nicht im Kader stehen. "Es werden wieder genug Spielerinnen für die Position da sein - Katharina Molitor zum Beispiel", erklärte Zhou. Gleichwohl ist die Tür zur ersten Mannschaft für die Nachwuchsspielerin keinesfalls zu. "Die Chance besteht immer", versicherte der Trainer. Dafür müsse die 24-Jährige aber regelmäßiger zum Training der zweiten Mannschaft kommen.

Ein großes Problem für die Etablierten könnten heute die Zuschauer in der Halle des Konkurrenten werden. Sie sorgen dafür, dass der RC besonders heimstark auftreten kann. Das bekam der TSV vor drei Jahren am eigenen Leib zu spüren.

Mittlerweile kennen sich beide Teams seit einigen Jahren, die Spielweise des jeweils anderen ist bekannt. Zhou hat den Gegner wie immer analysiert: "Sie vereinen viel Kampfgeist, spielen seit langer Zeit in dieser Besetzung zusammen."

Am Nachmittag macht sich der Tross von Leverkusen auf ins Sauerland. Dass das Match auf 19 Uhr angesetzt ist, spielt den Rheinländerinnen in die Karten.

(brü)
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