Handball LTV: Lorenzet will nicht wieder Mirko Slomka sein

Am Dienstagabend haben sich die Spieler des Handball-Zweitligisten Leichlinger TV getroffen. Zur Aussprache und Analyse von eigener Lage und Leistung. Nicht dabei: Trainer Frank Lorenzet. Doch der fand es gut, denn: "Gegen Bittenfeld muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen. Und niemand sonst", sagte Lorenzet vor dem heutigen Heimspiel (20 Uhr, Am Hammer) gegen den Tabellenvierten aus dem baden-württembergischen Waiblingen.

Aus den zu Finalspielen hochstilisierten Duellen gegen die benachbarten Kellerkinder Coburg, Obernburg und Essen sprangen nur ein Zähler und jüngst beim TuSEM eine aus Sicht des Trainers indiskutable Leistung heraus. Ein bisschen sei er sich vorgekommen wie Bundesligatrainer Mirko Slomka von Hannover 96 beim jüngsten 1:4 gegen Köln, sagt Lorenzet: Die ganze Woche auf das Spiel vorbereitetet und dann eine solche Demontage erleben müssen. "Wir müssen Grundsätzliches an unserer Einstellung ändern, wieder über den Kampf in Spiel finden", sagt Lorenzet. Diese Phrase sei zwar abgedroschen, aber passend. Auf 30 bis 40 Prozent beziffert der Trainer-Manager die Siegchancen gegen die Süddeutschen. "In unserer Liga kann an einem Spieltag jeder jeden schlagen. Die einen gewinnen halt öfter, die anderen weniger oft." Die Trainingsleistungen seiner Spieler unter der Woche stimmen den Verantwortlichen positiv, zudem kann er personell aus dem Vollen schöpfen.

Was Lorenzets eigene Zukunft betrifft, mahlen die Mühlen der Entscheidung weiter langsam. Er stehe im Dialog mit den Gesellschaftern, und es habe eine "neue Annäherung" gegeben, ließ er verlauten. Es gebe aber weiter einige Dinge, die er geändert haben wolle, und die seien eben noch nicht geklärt. "Ich hoffe, es gibt zeitnah eine Entscheidung, denn ich bin ja auch derjenige, der dafür sorgt, dass nächstes Jahr eine vernünftige Mannschaft steht", sagt Lorenzet.

(RP)
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