Lokalsport Lorenzet möchte den Sieg gegen Langenfeld "vergolden"

Leichlingen · Handball-Drittligist LTV ist morgen in Halver gefordert.

 Wieder einsatzbereit: Karol Zechmeister.

Wieder einsatzbereit: Karol Zechmeister.

Foto: umi

Die Sorgenfalten auf der Stirn von Frank Lorenzet konnte der klare Erfolg gegen die SG Langenfeld ein wenig glätten. "Jetzt müssen wir aber nachlegen, um diesen Sieg zu vergolden", verlangt der Trainer des Handball-Drittligisten Leichlinger TV vor dem Auswärtsspiel bei der SG Schalksmühle-Halver (morgen, Samstag, 19.30 Uhr, Halle Ganztagsschule Halver).

Eine seiner wichtigsten Aufgaben sieht der Übungsleiter darin, etwas auf die Euphoriebremse zu treten. "Das wird nicht einfach", ist er überzeugt.

Diese Überzeugung speist sich aus mehreren Quellen. Da wäre zunächst die eigene - nach wie vor angespannte - Personalsituation. Die Suche nach dringend benötigten Verstärkungen hatte noch keinen Erfolg. Und auf Marcus Bouali (Kreuzbandriss) und Carsten Lange (Muskelfaserriss) muss Lorenzet weiterhin verzichten. Einen kleinen Lichtblick gibt es vor dem Gastspiel im Märkischen jedoch: Karol Zechmeister steht wieder zur Verfügung. Gegen Langenfeld saß der Slowake zwar auf der Bank, die "Pirates" verzichteten zur Sicherheit aber auf einen Einsatz.

Trotzdem gilt unverändert: Viel darf angesichts des schmalen Kaders nicht mehr passieren. Für den nötigen Respekt vor dem nächsten Gegner, zu dessen Kader nach wie vor der Ex-Leichlinger Achim Jansen gehört, muss Lorenzet nur die Vorsaison bemühen. Die schlossen die Leichlinger zwar bekanntlich als Meister ab und Schalksmühle nur als Dreizehnter. Dennoch gelang dem LTV zweimal nur ein knapper Sieg. "Das ist ein Team mit großem Potenzial, das weitaus besser ist als die Platzierung aussagt", warnt der Chef-Pirat.

Am ersten Spieltag setzte Schalksmühle-Halver ein kleines Ausrufezeichen und trotzte Longerich ein Unentschieden ab. Die Partie war ein echtes Lehrstück, das Stärken wie Schwächen der Sauerländer anschaulich macht. Der Schlüssel liegt womöglich in deren Verteidigung.

Die SGSH rührt gerne Beton an. Das gelang ihr in Longerich erst überhaupt nicht - auch, weil die Kölner zu einfachen Treffern kamen, teilweise begünstigt durch unnötige Ballverluste im Angriff bei Einsatz eines siebten Feldspielers. Freilich waren Kampf und starke Abwehrarbeit auch der Weg zurück in die Partie, den der Ausgleich Sekunden vor Schluss krönte.

Hoch gehandelt wurde indes im Vorfeld auch die Langenfelder Hintermannschaft. Und die zerlegte der LTV bekanntlich sehr deutlich - angeführt von David Kreckler und dem starken Mike Schulz, die jeweils zehn Treffer zum Derbysieg beisteuerten.

(kre)
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