Interview Ante Vukas "Irgendwo zwischen Platz eins und vier"

Leverkusen · Ante Vukas entwickelte sich zuletzt zum starken Rückhalt des Handball-Drittligisten Leichlinger TV. Das zeigte der 25 Jahre alte Torhüter nicht zuletzt beim jüngsten Heimspiel gegen den Longericher SC (36:33).

Interview Ante Vukas: "Irgendwo zwischen Platz eins und vier"
Foto: Miserius Uwe

Herr Vukas, Sie haben mit dem LTV zuletzt gegen Longerich gewonnen. Wie haben Sie den Erfolg verdaut?

Vukas: Der Heimsieg gegen Longerich hat uns natürlich gut getan. Wir haben in beiden Spielen eine entschlossene Leistung gezeigt und verdient gewonnen.

Was war Ihrer Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg?

Vukas: Wir haben absolute Emotion aufs Feld gebracht. Jeder Spieler wollte unbedingt gewinnen. Damit haben wir sowohl Dormagen (31:29, Anm. d. Red.) als auch Longerich den Schneid abgekauft. Wenn wir mit einer ähnlichen Einstellung auch gegen Neuss spielen, haben wir eine große Chance, auch dort zu gewinnen.

Warum klappt es mit der Emotion im Spiel nicht immer, zum Beispiel gegen die vermeintlich einfacheren Gegner?

Vukas: Das ist in meinen Augen ganz normal. Wir gehen in jedes Spiel hochmotiviert hinein. Gegen Topteams vor meist voller Halle schaffst du es aber immer, noch eine Schippe drauf zu legen. Bei uns kommt hinzu, dass wir gegen die Spitzenteams stärker spielen und uns bei den vermeintlich einfacheren Gegnern uns etwas schwerer tun.

Neuss dürfte alles andere als einfach werden. Erwartet die Zuschauer also ein gutes Spiel des LTV?

Vukas: Neuss und auch Hagen sind definitiv die beiden stärksten Teams der Liga. Wir haben in dieser und vor allem in der vergangenen Saison gezeigt, dass wir jeden schlagen können. Alles ist möglich.

In der Vergangenheit schwankten Ihre Leistungen ab und an. Jetzt wirken Sie sehr stabil. Sind Sie zufrieden mit sich selbst?

Vukas: Derzeit absolut, ja. Ich bin grundsätzlich sehr selbstkritisch, aber zurzeit läuft es ganz gut - was nicht heißt, dass es nicht noch besser laufen könnte. Bei Würfen aus dem Rückraum funktioniert das Zusammenspiel mit der Abwehr beispielsweise noch nicht ideal. Da ist noch Luft nach oben. Bei Würfen von außen und freien Abschlüssen bin ich aber meist zur Stelle.

Wie beschreiben Sie das Verhältnis innerhalb der Mannschaft, insbesondere zu ihrem Torwartkollegen Damian Bungart?

Vukas: Wir verstehen uns alle sehr gut, man kann sagen, dass wir alle Freunde sind. Das gilt besonders für Damian. Wir pushen uns gegenseitig. Läuft es bei ihm gut, freue ich mich. Läuft es bei mir gut, freut er sich. Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis. Ich denke, wir sind auf der Torwartposition sehr gut besetzt.

Was ist in dieser Saison möglich für den LTV?

Vukas: Das ist in dieser Liga schwer vorherzusagen. Mein persönliches Ziel ist es, am Ende irgendwo zwischen Platz eins und vier zu liegen.

(mol-)
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