Lokalsport Hufenstuhl zeigt der Konkurrenz die Hufe

Witzhelden · Der Rheinische Meister von 2012 gewann mit seiner neunjährigen Holsteiner Stute Quicksilver nicht nur den Großen Preis von Witzhelden, sondern trug sich auch vorher schon mehrfach mit vorderen Plätzen in den höheren Prüfungen in die Siegerlisten ein.

 Hatte Heimvorteil in Witzhelden: Janine Nielsen auf Mühlenteich's Chicki Micki.

Hatte Heimvorteil in Witzhelden: Janine Nielsen auf Mühlenteich's Chicki Micki.

Foto: uwe miserius

Für Alexander Hufenstuhl hat sich die Anreise von Lohmar aus zum Sieferhof und den Witzheldener Reitertagen gelohnt. Insgesamt startete der 27-jährige Nationenpreisreiter mit zehn verschiedenen Tieren. Dabei entwickelten sich zwei der drei S-Prüfungen fast schon zu einem Duell zwischen den beiden Vereinskollegen Jana Schumacher und Hufenstuhl von der Süttenbacher RSG. Beide gingen mit jeweils zwei Pferden an den Start.

Die Zwei-Phasen-S-Sprüngprüfung am Samstag beendete Hufenstuhl auf den Plätzen eins und zwei, Schumacher landete auf den Rängen drei und fünf. Chantal Hebbel schob sich mit der 13-jährigen Stute Cadonera, die für den RV Hebborner Hof an den Start ging, auf den vierten Platz dazwischen. Beim Großen Preis verhinderte Stefanie Reining aus Goch mit ihrem zweiten Platz den totalen Erfolg der Süttenbacher.

Damit waren die viertägigen Turniertage auf den Höhen Witzheldens bei anfangs besten Wetterbedingungen aber noch nicht zu Ende; schließlich warteten noch 43 Aspiranten auf die Startglocke in der Zwei-Phasen-Springprüfung der Klasse A (der erste Platz in der 2. Abt. ging an Lea Althoff vom RST).

Für die Teilnehmer des Veranstalters, des Reitsportteams Witzhelden, ragten die Platzierungen von Janine Nielsen, der Schwester des Deutschen Meisters Denis Nielsen, heraus. In der Stilspringprüfung der Klasse M erhielt sie gute Haltungsnoten und landete damit auf Platz zwei und sechs. Ihr Bruder hatte am Freitag mal vorbeigesehen und erzählte dem Publikum kurz, was er derzeit so treibt.

Die RST-Vereinsvorsitzende Sigrid Völker zeigte sich vom Verlauf der Pferdeleistungsschau zufrieden: "Wir hatten an den ersten Tagen viel Glück mit dem Wetter." Aber ausgerechnet bei den schweren Springen am Samstag und Sonntag mussten die Teilnehmer mit Regenschauern klar kommen. Darum waren die S-Springen nicht nur nach Einschätzung der Teilnehmer sehr schwer. Als es beim Großen Preis in der Stechrunde nicht nur um die Vermeidung von Abwürfen ging, sondern das alles auch noch sehr schnell gehen sollte, spürte man, dass die Reiter nicht volles Risiko gehen konnten und wollten.

Einige auffallend gute Noten erhielten noch Lina Könemund vom RFV Burscheid-Paffenlöh, deren Ritt in der Stilspringprüfung der Klasse M mit 8,7 bewertet wurde. Johanna Sandrock erhielt für ihre Vorführung eine Note von 7,6. Den populären Mannschaftsspringwettbewerb E-A-L mit Stechen, bei dem jedes Team aus vier Teilnehmern besteht, gewannen die Witzheldener mit der Formation Nummer drei; wobei Janine Wanhoff, Fiete Constantin Krebs, Michele Marquet und Laureen Schmidthaus zum Erfolg beitrugen. Platz zwei ging an den RSV Witzhelden (Laura Hackenberg, Kim Carolin Niederstraßer, Inka Klages, Jasmina Pfingst). Auf Rang drei kam das RST-Team 01 mit Katja Herrguth, Katrin von Plato, Sabrina Bayer und Luisa Eulitz.

(sg-)
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