Lokalsport Gilles patzt am letzten Sprung

Leichlingen/Leverkusen · In Leverkusen und Leichlingen fanden am Wochenende Reitturniere statt. Hausherr Franz Gilles verpasste in Rheindorf einen Platz auf dem Podest.

 Stefanie Schwarz wurde mit ihrem Pferd Rheingraf Vierte in der M**-Dressur.

Stefanie Schwarz wurde mit ihrem Pferd Rheingraf Vierte in der M**-Dressur.

Foto: umi

Bernd Wichert, Reitlehrer aus Ratingen, war in einer komfortablen Situation. Als letzter Teilnehmer hatte er den Stechparcours im schweren M**-Springen zu absolvieren - und musste lediglich innerhalb von 40 Sekunden fehlerfrei durchkommen, was er auf seinem Wallach Eros schaffte. Denn vier Konkurrenten, die ebenfalls die erste Runde fehlerfrei absolviert hatten, machten in der Entscheidung Fehler. Besonders Hausherr Franz Gilles ärgerte sich, denn auf seinem zwölfjährigen Schimmel Clint machte er am allerletzten Sprung einen Fehler, der ihn auf den vierten Platz warf.

Weil der Höhepunkt des Reitturniers der RSG Burghof in zwei Abteilungen gewertet wurde, kassierte er dennoch das Preisgeld von 90 Euro, das einem Zweitplatzierten zusteht. Ebenfalls gelohnt hat sich die Teilnahme von Daniel Könemund aus Burscheid, der mit seinem 13 Jahre alten Schimmel Casino Royal lediglich wegen Überschreitung der vorgeschriebenen Maximalzeit das Stechen verpasste, dafür aber mit seiner Stute Alaska ebenfalls einen zweiten Platz (in der ersten Abteilung) belegte. Damit war Teil eins des über zwei Wochenenden laufenden Turniers in der Rheindorfer Butterheide beendet. Am kommenden Wochenende sind die Dressurreiter mit zehn Prüfungen dran. 14 Prüfungen wurden den Springern angeboten, wobei die Fachleute vor allem von den vielen sehr guten Nachwuchspferden angetan waren, die in den Springpferdeprüfungen vorgestellt wurden. Aber es gibt auch talentierte Nachwuchsreiter, beispielsweise Paula Düx vom Gastgeberverein, die den dritten Platz des Springreiter-Wettbewerbs belegte - oder Sophia Kamalioglu von der RSG Leverkusen, die in der Stilspringprüfung Klasse E mit ihrem guten Einfühlungsvermögen auf dem Pferd die Richter überzeugte und dafür ebenfalls auf Platz drei landete.

Parallel trafen sich die Dressurreiter in der Leichlinger Balker Aue. Hier gab's ein Wiedersehen mit Michaela Jordan, der Ehefrau des früheren Vorsitzenden vom Reiterverein Bayer Leverkusen. Das inzwischen im Münsterland wohnende Ehepaar hatte zwei Pferde für die Dressurprüfung der Klasse S mitgebracht: Mit Flirt d'Amour landete Jordan auf dem zweiten Platz knapp hinter der Krefelderin Simone Wichert, die auch die M-Prüfung gewann. Auf Dumas reichte es für Michaela Jordan noch zum achten Rang.

(sg-)
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