Lokalsport Giants-Reserve startet fulminant mit 14 Dreiern

Leverkusen · Jacques Schneider staunte nach dem Spiel nicht schlecht. Gerade hatte das Oberliga-Team der Bayer Giants den hochgehandelten TV Neunkirchen 84:47 (47:18) aus der eigenen Halle geschossen - und schon kam der Coach mit dem Loben fast nicht hinterher: "Ich bin extrem stolz auf meine Mannschaft, wir haben von der ersten Minute direkt den Ball laufen lassen und in beide Richtungen super harmoniert."

Neunkirchen, sagte Schneider, sei das schwerste Auswärtsspiel: "Dort kommen jedes Mal 250 Leute, die einen Riesenradau veranstalten. Obwohl wir einen Altersschnitt von nur 19 Jahren haben, haben die Jungs das abgezockt und unbeeindruckt bis zum Ende gespielt." Beeindruckend war zudem die Trefferquote mit 14 Dreiern. Auch wenn keine Tabelle weniger Aussagekraft besitzt als nach dem ersten Spieltag, ist der Blick von ganz oben für die Riesen ein tolles Gefühl.

Giants: Bayer (6), Merkens (11), Henn (2), Wetzstein (15), Queck (7), Heimerzheim (7), Gnad (6), Linssen (11), Dahlem (5), Selimovic (10), Thimann (4), Dikmen. H

Davon hätte auch Fast-Break gerne gekostet. Das Team von Thomas Pimperl verschenkte beim 86:58 (50:21)-Erfolg bei Aufsteiger Telekom Bonn 3 in der zweiten Halbzeit aber ein noch höheres Ergebnis. Das aber war auch das einzige, was es für den Trainer zu kritisieren gab. "Die erste Halbzeit war grandios, eine super Teamleistung - offensiv wie defensiv." Nach der Pause setzte dann der übliche Spannungsabfall nach klarer Führung ein. "Der Druck war weg, und wir haben Bonn zu viel Zeit und Platz gelassen. Aber insgesamt so in die Saison zu starten - und dann auch noch auswärts - ist total zufriedenstellend."

FBL: Rass (23), Brückmann (16), Hartmann (11), Foth (9), L. Klein (6), Stelberg (5), Wittmann (4), Dahmen (3), Knieper (3), Voll.

Ein Gefühlszustand, den Sven Klesper nicht teilen konnte. Der ehemalige Kapitän des TuS 82 Opladen verlor bei seinem Einstand auf der Trainerbank mit 83:91 (40:37; 80:80) nach Verlängerung gegen Aufsteiger Pesch. Dabei hatte es 35 Minuten lang nach einem ordentlichen Debüt ausgesehen, ehe die Partie beim Stand von 74:63 gemessen am bisherigen Spielverlauf überraschend kippte. "Wir haben in der Schlussphase komplett den Faden verloren. Der Gegner machte nur noch einfache Körbe und uns gelang nichts mehr", konstatierte der Coach. Zwar retteten sich die 82er noch mühsam in die Verlängerung, das Momentum lag aber klar auf Seiten der Gäste, die es mit 11:3 zu nutzen wussten. Klesper meinte enttäuscht: "Wir haben nicht mehr zu der Form vor dem Bruch zurückgefunden. Eine solche Niederlage gleich zum Auftakt, ist sehr bitter. Diese war zudem absolut vermeidbar."

TuS 82: Hoga (11), Bender (14), Heeremann (12) , Helmig (6), Krause (12), Lohmar (16), Wilczek (12), Klesper.

(sl)
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