Lokalsport Giants-Reserve lässt sich von Kulisse beeindrucken

Leverkusen · Beim 60:70 in Neunkirchen fehlt dem jungen Basketball-Team in den entscheidenden Phasen die Cleverness.

Als "echtes Schlüsselspiel" hatte Jacques Schneider die Partie beim TV Neunkirchen im Vorfeld bezeichnet. Das Duell gegen den punktgleichen Tabellenvierten werde zeigen, wohin die Reise für die Reserve der Bayer Giants in dieser Oberligasaison noch gehen kann, hatte der Coach gesagt. Nach dem 60:70 (24:29) geht sie zumindest mittelfristig nicht mehr weiter nach oben, obwohl von den drei Topplatzierten Aachen, Zülpich und Herzogenrath zwei ebenfalls Niederlagen kassierten. Der Giants-Coach haderte anschließend mit der fehlenden Cleverness seiner Spieler. "In der entscheidenden Phase waren wir nicht abgezockt genug, aber sowas kann man eben bei einer so jungen Mannschaft nicht erzwingen." Weil Sören Bich und Nicklas Behler zum ProA-Team abberufen worden waren, und sich Simon Bayer beim Warmmachen verletzte, bestand das Giants-Team außer Axel Pleuger und Philipp Piszczek nur aus Jugendspielern, die von der Kulisse von über 150 Zuschauern sichtlich beeindruckt waren. "Wir lagen das gesamte Spiel zurück, haben uns aber immer wieder rangekämpft. Leider hat es am Ende nicht für mehr gereicht", sagte Schneider.

Giants: Piszczek (4), Wetzstein (11), Queck (2), Heimerzheim (5), Dikmen (10), Linßen (8), Pleuger (11), Pfeifer (11), Sitha, Miles.

Ähnlich ernüchternd verlief der Samstag für den TuS 82 Opladen. Das Team von Nadine Homann unterlag daheim Haaren mit 69:78 (36:39) und sitzt nun endgültig in der unteren Tabellenhälfte fest. Die Trainerin der 82er machte für die Pleite gegen den Tabellenvorletzten auch Einstellungsprobleme aus: "Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit in der Verteidigung nicht ernst genug genommen und sowas rächt sich immer." Allerdings erreichte auch in der Offensive außer Lennart Rehm und Olegas Legankovas keiner seine Normalform. In der spielentscheidenden Schlussphase gelang Opladen aus dem Spiel heraus kein Punkt mehr.

TuS 82: Anders (2), Khawatmi (3), Neuendank (4), Lohmar (4), Trendel (5), Schallenberg (7), Landgraf (8), Rehm (16), Legankovas (20), Bender, Schu, Bach.

Dagegen feierte Fast-Break einen 75:65 (35:33)-Auswärtssieg beim TV Dellbrück. Gegen den noch sieglosen Tabellenletzten hatte der Aufsteiger allerdings lange Zeit mehr Schwierigkeiten als erwartet, bevor Andy Fabian und die Klein-Brüder Lukas und David für Klarheit im Ergebnis sorgten. Trainer Thomas Pimperl zeigte sich entsprechend zufrieden: "Auf die ersten Fünf war heute Verlass, aber auch von der Bank kamen gute Impulse - insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung", sagte der FBL-Trainer.

(sl)
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