Lokalsport Giants-Reserve klettert dank der Hilfe von Fast-Break auf Platz vier

Leverkusen · Für zwei Teams aus Leverkusen lief der letzte Spieltag der Basketball-Oberliga nach Plan. TuS Opladen hingegen vergeigte den Abschluss.

 Marc Raß steuerte 20 Punkte zum Sieg von Fast-Break bei.

Marc Raß steuerte 20 Punkte zum Sieg von Fast-Break bei.

Foto: UMI

Es ist zwar nur ein inoffizieller Titel, aber dennoch ein Grund, stolz zu sein: Die Reserve der Bayer Giants darf sich nach dem 84:61 (40:29)-Sieg gegen Dellbrück Rückrunden-Meister der Basketball-Oberliga nennen. Nur zwei Spiele gingen in der zweiten Halbserie an den Gegner. "Darüber freuen wir uns sehr - weil es zeigt, welche Entwicklung wir als Team in den letzten Monaten durchlaufen und welches Level wir erreicht haben", sagte der Trainer Jacques Schneider.

Sein letztes Spiel begannen die Riesen mit fünf NBBL-Spielern, die furios starteten (14:5) und bis zum Ende des ersten Viertels (28:14) für eine Vorentscheidung sorgten. Auch danach imponierte Bayer weiter mit einer starken Wurfquote. Gegen die Zonenverteidigung der Kölner zeigten sich vor allem Simon Bayer (5), Janik Wetzstein (4) und Gako Sitah (3) von außen treffsicher.

Giants: Bayer (18), Sitah (10), J. Merkens (3), Wetzstein (17), Queck (4), Dikmen (4), Linßen (9; Pleuger (6), Heims (6), Pfeifer (13), Heimerzheim, Finsinger.

Dass die Giants die Spielzeit als Tabellenvierter beenden, verdanken sie auch der aktiven Nachbarschaftshilfe aus Steinbüchel. Dort kam Fast-Break Leverkusen (FBL) zu einem 82:71 (32:37)-Erfolg über SG Herzogenrath/Baesweiler - und machte den Weg für Bayer frei. Dabei ging FBL stark ersatzgeschwächt in die Partie gegen die Aachener. Zu den fünf Spielern, die unter der Woche trainiert hatten, stießen kurzfristig immerhin noch Andre Wittmann und Jakob Knieper dazu.

Als Zugabe für die knapp 100 Zuschauer Am Steinbusch kam dann auch noch der ehemalige Leverkusener Nationalspieler und heutiges Vorstandsmitglied Thomas Deuster zu seinem Oberliga-Debüt. Nachdem die Begegnung bis zur 36. Minute völlig offen blieb (64:63) setzte das Trio Marc Raß, Adrian Brückmann und Sven Hartmann zum Schlussakkord an. "Ein verdienter Sieg", meinte Coach Thomas Pimperl. "Jeder hat seinen Job im Team erfüllt. Ich kann den Jungs für heute und fast die gesamte Rückrunde nur ein riesengroßes Lob aussprechen."

FBL: Raß (20), Hartmann (17), Brückmann (17), Musiol (10), Voll (9) Deuster (2), Wittmann (2), J. Knieper (2).

Wenig zu loben gab es dagegen für Nadine Homann. Auch das siebte Spiel ihres TuS 82 Opladen gegen eine Mannschaft aus Aachen endete mit einer Pleite. Das 54:89 (27:45) beim Vize BG sei auch in der Höhe völlig verdient ausgefallen, sagte die Trainerin der 82er: "Wir wollten uns mit einer guten Leistung verabschieden, aber das ist uns leider in keiner Weise gelungen."

Die einzigen Lichtblicke in einer ansonsten dürftigen Partie der Opladener waren Timo Krause und Alex Neuendank. Zu viele Fehler im Spielaufbau und zeitweiser Tiefschlaf in der Verteidigung machten ein besseres Ergebnis unmöglich, Homann: "Von den 89 Punkten haben wir 50 ohne Gegenwehr hingenommen. Wir waren heute volle 40 Minuten lang im Kopf und in den Beinen zu langsam."

TuS 82: Landgraf (4), Schallenberg (6), Lohmar (6), Neuendank (11), von Heereman (11), Krause (16), Bender, Bach.

(sl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort