Lokalsport Fußballerinnen erwarten hitziges Derby gegen Köln

Leverkusen · Natürlich würden sich Bayers Fußballerinnen lieber eine Klasse höher mit der Erstvertretung des Nachbarn duellieren. Aber auch vor dem Spiel gegen die Reserve des 1. FC Köln kommt so etwas wie Derbyvorfreude auf. Daran können nicht einmal die frühe Anstoßzeit (Sonntag, 11 Uhr, Kurtekotten) oder die winterlich kalte Wettervorhersage etwas ändern. Auch die Tabelle, die Bayer derzeit als Dritten und Köln als Vorletzten ausweist, ist bei Nachbarschaftstreffen meist irrelevant.

"Dieses Spiel ist für alle Beteiligten etwas Besonderes. Das heißt aber auch, dass die Kölnerinnen sicher um jeden Zentimeter kämpfen und sich nicht kampflos in ihr Schicksal ergeben werden", sagt Bayer-Trainerin Verena Hagedorn. Zudem stehen im Kader der Domstädterinnen gleich fünf Spielerinnen, die sich unterm Bayer-Kreuz nicht durchsetzen konnten und daraufhin zum Nachbarn gewechselt sind. Entsprechend motiviert dürften Pia Knobloch, Julia Pfannschmidt Sandra Schmitt, Jana Schwanekamp und Janet Stopka gegen ihren Ex-Klub sein. Aber auch Bayer 04 mangelt es nach dem Last-Minute-Sieg in Niederkirchen nicht an Selbstvertrauen. "Wir liegen im Rennen um den Aufstieg endlich vorne - und da wollen wir auch bleiben", betont Hagedorn.

Für das Heimspiel in der Nachbarstadt - das Leistungszentrum Kurtekotten steht auf Kölner Grund und Boden - muss sie auf die Verletzten Pauline Wimmer, Gianna Rackow und Henrike Sahlmann verzichten. Auch für Merle Barth und Barbara Reger kommt die Partie zu früh. Hinter den angeschlagenen Lara Heß und Henrietta Csiszár steht ein Fragezeichen. Die beiden Offensivkräfte könnte Hagedorn gut gebrauchen, weiß sie doch genau, wie schwer sich ihr Team in der Hinrunde beim Toreschießen getan hat - auch beim knappen Sieg in Köln.

(kre)
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