Lokalsport FCL und SVS marschieren im Gleichschritt

Leverkusen · Während Primus Schlebusch nach durchschnittlicher Leistung 3:0 in Troisdorf gewinnt, siegt der FC Leverkusen daheim gegen Wipperfürth ebenfalls 3:0, lässt aber zum Ärger von Coach Michael Kunz viele glasklare Chancen aus.

 Amine Azzizi (re.) erzielte nach 22 Minuten das verdiente 1:0 für den FC Leverkusen, der bis dahin bereits einige gute Chancen ungenutzt ließ - unter anderem je einen Pfosten- und Lattentreffer in der Anfangsphase.

Amine Azzizi (re.) erzielte nach 22 Minuten das verdiente 1:0 für den FC Leverkusen, der bis dahin bereits einige gute Chancen ungenutzt ließ - unter anderem je einen Pfosten- und Lattentreffer in der Anfangsphase.

Foto: MISERIUS

Bezirksliga Mittelrhein: SF Troisdorf - SV Schlebusch 0:3 (0:2). Mit Siebenmeilenstiefeln marschieren die Schlebuscher in Richtung Aufstieg. Weiterhin ohne Gegentor im Jahr 2016, ließ der Spitzenreiter auch beim Tabellenneunten nichts anbringen.

"Wichtig ist, dass wir wieder drei Punkte geholt und teilweise extrem dominant gespielt haben", erklärte Trainer Stefan Müller, der nach eigenem Bekunden allerdings nur eine "durchschnittliche" Leistung seiner Schützlinge gesehen hatte. Die hielten den Gegner über weite Strecken des Spiels weit vom eigenen Tor entfernt. Erst in der Schlussphase ließ der SVS Chancen zu. "Die Partie war bereits entschieden. Von daher geht das in Ordnung", erklärte Müller, der bereits nach einer Stunde Spielzeit beim Stand von 3:0 die Partie abgehakt hatte.

Denis Labusga hatte vor der Pause einen Doppelpack geschnürt, nachdem er in der 24. und 40. Minute den Ball ins Troisdorfer Tor beförderte. Den Deckel drauf machte Yannik Rodenkirch in der 61. Minute. "Sicher hätten wir auch das ein oder andere Tor mehr erzielen können, wenn nicht sogar müssen, aber das ist Jammern auf hohem Niveau", fand Müller, der zur Kenntnis nahm, dass auch die Verfolger des SVS dreifach punkteten und es beim alten Abstand bleibt.

FC Leverkusen - VfR Wipperfürth 3:0 (1:0). Zu den Verfolgern gehört auch weiterhin der FC Leverkusen, der die Pflichtaufgabe gegen Wipperfürth souverän löste. Trainer Michael Kunz hatte trotzdem reichlich Gründe, mit der Chancenverwertung seines Teams zu hadern.

Symptomatisch war eine Szene in Durchgang zwei, als Aristote Mambasa Masudi auf den Kasten der Gäste zulief, aber den Ball ins Seitenaus beförderte. "Wir hätten uns für die gute Leistung deutlicher belohnen müssen. Wichtig sind aber die drei Punkte", sagte Kunz.

Die gab es, weil Amine Azzizi in der 22. Minute die hochverdiente Führung erzielte und Ioannis Masmanidis die Nerven beim Strafstoß in der 37. Minute behielt. "Das 2:0 zur Pause war aber viel zu wenig", sagte Kunz und ärgerte sich, dass Erkan Öztürk aus vier Metern in der den Pfosten (4.) und Martin Tancos nach einer Ecke per Kopf nur die Latte (8.) getroffen hatte. Zudem bemängelte Kunz, dass seinem Team ein zweiter Elfmeter nicht zuerkannt worden war.

Am Ende überwog bei ihm aber die Freude. Zum einen darüber, wie die Mannschaft des FCL das 3:0 per Eigentor eine Viertelstunde vor Schluss erzwang - und außerdem, wie sich die "Neuen" einfügten: Schamps Scharifi gab ein gutes Debüt und Joker Keisuke Morikami ebenso. Besonders gut bewertete Kunz außerdem die Leistung von Routinier Lesley Petekrey.

(mane)
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