Lokalsport Fast-Break nur mit Glück beim Roulette

Leverkusen · Der Basketball-Oberligist vergibt an der Freiwurflinie ein besseres Ergebnis. Auch der TuS 82 Opladen unterlag, die Giants feierten den siebten Saisonsieg.

Thomas Pimperl und seine Spieler waren auf alle Eventualitäten vorbereitet. "Wenn wir gewinnen, feiern wir in Aachen. Wenn nicht, geht es ins Casino. Wenigstens in einem Spiel muss man mal Glück haben", meinte der Fast-Break Trainer vor dem Duell mit dem Dritten Herzogenrath.

Sportlich bevorzugte das Glück indes den Gegner, die Steinbüchler unterlagen 71:79 (31:31). "Nur 16 Treffer bei 31 Versuchen: Wir haben das Spiel klar an der Freiwurflinie verloren und zwischendurch zu viel mit den Schiedsrichtern gestritten", sagte Pimperl zu den Ursachen für die zweite Niederlage in Folge.

Dabei war sein Team im ersten Viertel bravourös gestartet (23:13), sobald aber Andy Fabian und Maurice Foth mal nicht auf dem Feld standen, fehlten Ordnung und Treffsicherheit. Trotzdem lag der Aufsteiger auch im dritten Viertel lange vorne. Pimperl: "Da hätten wir den Sack zumachen müssen, blöde Dribblings und Ballverluste haben das aber verhindert."

Einmal in Führung zeigten die Aachener, warum sie zurecht auf Platz drei stehen, auch wenn Fast-Break bis zum Schluss dagegenhielt. Das fehlende Glück tauchte wenigstens um Mitternacht am Roulettetisch wieder auf. "Da können sich zumindest unsere Spielerfrauen über größere Weihnachtsgeschenke freuen", versprach der Fast-Break-Coach.

Ebenfalls sieglos gegen ein Team aus der Domstadt blieb TuS 82 Opladen. Nadine Homanns Mannschaft unterlag Spitzenreiter BG Aachen mit 66:83 (26:36) und verharrt damit im Oberliga-Niemandsland. Die Trainerin der 82er gratulierte den Gästen zwar zum verdienten Sieg, empfand das Ergebnis angesichts des Spielverlaufs aber als zu hoch: "Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten mit der harten Gangart von Aachen, danach waren wir aber bis ins letzte Viertel gut im Spiel. Letztlich reicht es aber nicht, immer nur auf drei oder fünf Punkte ranzukommen. Insgesamt haben wir in der Offensive nicht das gezeigt, was wir können."

Auch die Reserve der Bayer Giants blieb beim Tabellenschlusslicht TV Dellbrück hinter ihren Möglichkeiten zurück. Letztendlich reichte es aber für Jacques Schneiders Team beim 78:71-Erfolg knapp zum siebten Saisonsieg, zufrieden war der Giants-Coach aber keineswegs: "Das war mit Abstand unsere schlechteste Saisonleistung, so kann man gegen einen so schwachen Gegner nicht auftreten."

Auch dass die NBBL-Spieler nach der bitteren 81:86-Niederlage gegen Gießen tags zuvor physisch und psychisch angeschlagen waren, wollte Schneider nicht als Erklärung gelten lassen. Einzig Daniel Merkens erreichte annähernd Normalform.

FBL: Noe (4), A. Fabian (21), Foth (20), Voll (7), D. Klein (8), L. Klein (9), J. Klein, Stelberg, M. Fabian, Wittmann.

TuS 82: Bündgens (13), Rehm (13), Bender (10), Lohmar (6), Anders (6), von Heereman (5), Landgraf (2), Khawatmi (2), Schwarzkopf (2), Krause (2), Trendel.

(sl)
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