Lokalsport Fast Break hat in der Oberliga Großes vor

Leverkusen · Die Basketballer aus Steinbüchel um Trainer Thomas Pimperl peilen nach ihrem Aufstieg eine Platzierung weit oben an.

 Zu früh gefreut: Trotz des Jubels über den vermeintlichen Klassenerhalt stieg der Tus 82 ab. Nun geht es in der Oberliga für die Opladener weiter.

Zu früh gefreut: Trotz des Jubels über den vermeintlichen Klassenerhalt stieg der Tus 82 ab. Nun geht es in der Oberliga für die Opladener weiter.

Foto: UM (Archiv)

Für gewöhnlich sind von Aufsteigern vor Beginn einer neuen Saison eher leise Töne zu vernehmen: "die Spiele eine Etage höher genießen", "wichtige Erfahrungen sammeln", "die Mannschaft weiterentwickeln", "am Ende irgendwie die Klasse halten." Nicht so bei Fast Break Leverkusen. Die Steinbücheler sind nach einjähriger "Verbannung" in die Landesliga zurück in der Oberliga - und haben Großes vor: "Im Gegensatz zu den letzten Oberliga-Spielzeiten werden wir nicht gegen den Abstieg spielen, sondern wir peilen in der Hinrunde die Top 3 an. Alles andere wird sich dann bis zum Jahreswechsel zeigen", lautet die forsche Ansage von Trainer Thomas Pimperl.

Seine Zuversicht speist sich auch aus dem Verlauf der letzten Saison, in der sein Team nicht nur souverän Meister wurde, sondern als echte Einheit auftrat, ein Trumpf, der in der Abstiegssaison vor zwei Jahren fehlte. Nur ein Spieler hat das Meisterteam aus beruflichen Gründen verlassen, der Kern um den Regionalliga-erfahrenen Andreas Fabian blieb zusammen, so dass Pimperl nur punktuell nachbessern musste. "Mir war wichtig, die Mannschaft weiter zu verjüngen und dem Nachwuchs eine Chance zu geben, dafür gibt es bei Fast Break seit Jahren die gute Jugendarbeit", sagt der Coach, dessen Team mit einem Durchschnittsalter von 26 Jahren zu den jüngeren der Liga zählt.

Das liegt auch an den Neuen: Tim Dahmen (17 Jahre) und Jakob Knieper (18) werden aus dem eigenen Unterbau hochgezogen, einziger echter "Externer" ist Simon Voll (17, Bensberg), Pimperl meint: "Alle drei sind sehr talentiert und werden uns auch in der Saison auf dem Feld viel Freude bereiten." Obwohl der Kader bereits 17 Akteure umfasst, denkt der Trainer über ein oder zwei weitere Neuzugänge nach. Dass die geäußerten Ambitionen durchaus mit Leben gefüllt werden können, bewies FBL unter anderem im Test gegen den klassenhöheren Leichlinger TV, dem der Liganeuling mit nur 75:80 unterlag. Am Sonntag steigt der letzte "Test" vor dem Ligaauftakt in Aachen, in der ersten Runde des WBV-Pokals trifft Fast Break auf Porz (Landesliga), gegen die Kölner gelangen im Vorjahr zwei Siege.

Einen Tag früher startet Ligakonkurrent TuS 82 Opladen in die Pflichtspielsaison, ebenfalls gegen einen Landesligisten. Bei der DJK Aufwärts Aachen will sich das mit sieben Neuzugängen (Lennart Rehm, Chris Lohmar, Mirco Trendel, Timo Krause, Jan Landgraf, Dominik Schu und Hendrik Schallenberg) runderneuerte Team von Nadine Homann den Feinschliff fürs erste Punktspiel gegen Neunkirchen eine Woche später holen.

(RP)
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