Lokalsport EM: Siebenkämpferin Maiwald schafft Saisonbestleistung

Leverkusen · Alles in allem verliefen die Leichtathletik-Europameisterschaften in Amsterdam für den TSV Bayer 04 relativ bescheiden. Bis auf die Silbermedaille von Speerwerferin Linda Stahl gab es kein Edelmetall zu feiern.

Für Siebenkämpferin Anna Maiwald war es aber dennoch ein guter Wettbewerb mit mehreren persönlichen Bestleistungen. Die 100 Meter Hürden sprintete sie in 13,54 Sekunden - nur eine Hundertstel über ihrer Bestzeit. Im Hochsprung (1,68 Meter) stellte sie ihre Saisonbestleistung ein. Beim Kugelstoßen reichte es für 13,73 Meter. Danach ging es für die Siebenkämpferinnen wieder auf die Tartanbahn. Ihr 200-Meter-Sprint (24,38 Sekunden) brachte sie in die Top Ten. Mit der viertschnellsten Zeit nach dem 200-Meter-Rennen ging sie von Rang acht aus mit 3.595 Zählern in den zweiten Tag.

Bereits ihr erster Versuch im Weitsprung (5,81 Meter) war gut, im dritten Anlauf konnte sie sich dann sogar noch auf 5,93 Meter steigern. Beim Speerwurf hatte sie sich indes noch ein wenig mehr als die 41,87 Meter erhofft. Die 800 Meter lief sie in 2:14,92 Minuten und erzielte eine neue persönliche Bestleistung. Am Ende erreichte sie bei ihren ersten Europameisterschaften einen sehr guten zehnten Platz - und konnte sich mit 6.020 Punkten über eine neue Saisonbestleistung freuen.

Für Aleixo Platini Menga war im Halbfinale über 200 Meter der Wettbewerb gelaufen. Seine 21:06 Sekunden reichten für Rang fünf in der Runde. Eine Qualifikation zum Vergessen erlebte Tobias Scherbarth. Der Stabhochspringer riss bereits bei der Einstiegshöhe die Latte. Mit einem neuen Stab schaffte der Deutsche Meister dann die 5,53 Meter, aber der Fehlversuch brachte ihn um das Finale. Die Höhe hätte zwar gereicht - aber nur für Athleten, die sie im ersten Versuch geschafft hatten. Für seinen Disziplinkollegen Karsten Dilla lief es etwas besser: Er erreichte das Finale, kam dort aber nicht über 5,30 Meter hinaus - Platz sieben.

Gute Nachrichten für den TSV gab es abseits der EM: Sanaa Koubaa lief in Kortrijk (Belgien) über 3000 Meter Hindernis die Norm für die Olympischen Spiele. Schon bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel konnte sie die Bronzemedaille gewinnen und verpasste nur knapp die Norm für die EM. Die Olympia-Marke gelang ihr nun in 9:38,11 Minuten.

(dora)
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