Einzelkritik Elfmeterkiller Leno, Mittelfeldmotor Aránguiz

Leverkusen · So schnitten die Spieler in unserer Einzelkritik ab.

Bernd Leno: War bereits nach fünf Minuten als Retter gefordert, als er einen Elfmeter von Huntelaar hielt. Seine Parade taugte aber zunächst nicht als Wachrüttler für seine Mitspieler. Keine zehn Minuten später ließ Choupo-Moting seine Serie von mehr als 500 Minuten ohne Gegentor reißen. Beim 0:1 war er allerdings ebenso machtlos wie beim 0:2. Nach der Pause mit einer Glanztat gegen Huntelaar. Bester Leverkusener. Note: 1

Tin Jedvaj: Erwischte in Gelsenkirchen einen rabenschwarzen Tag. Beinahe jeder gefährliche Schalker Angriff führte über seine Seite. Zu allem Überfluss musste der Rechtsverteidiger nach einer halben Stunde verletzt raus. Note: 5

Jonathan Tah: War eindeutig der bessere der beiden Innenverteidiger. Rettete kurz vor der Pause einmal gerade noch rechtzeitig vor dem heraneilenden Sané. Aber auch der Neu-Nationalspieler offenbarte Unsicherheiten. Mit der Wende nach der Pause war auch er wieder etwas sicherer. Note: 3

Ömer Toprak: Der Abwehrchef bot eine für ihn untypisch hohe Fehlerquote. Womöglich kam der erste Startelfeinsatz seit seiner Verletzung etwas zu früh für ihn. Erst verursachte er einen Elfmeter, dann fälschte er das 0:1 unhaltbar für Leno ab. Auch vor dem 0:2 sah er nicht glücklich aus. War bei seiner Auswechslung platt. Note: 5

Wendell: Eindeutig mit einer besseren zweiten Hälfte. Gewann wichtige Zweikämpfe und suchte häufig den Weg nach vorne. Note: 3

Lars Bender: Der Kapitän wirkte ähnlich wie Toprak noch nicht auf der Höhe. Das Spiel lief im ersten Durchgang praktisch an ihm vorbei. In der zweiten Hälfte gönnte ihm Roger Schmidt eine Pause. Note: 5

Charles Aránguiz: Bot insgesamt eine überragende zweite Hälfte, die viel von dem sichtbar machte, was den Chilenen auszeichnet: Zweikampfstärke, Lauffreudigkeit und extreme Qualität im Passspiel. Traf zweimal die Latte. Ein Gewinn in jeder Beziehung. Note: 2

Julian Brandt: Der Offensivmann ist eines der Gesicht des Leverkusener Aufschwungs. Auch im fünften Spiel in Serie erzielte er ein Tor. Note: 2

Karim Bellarabi: Schalke ließ den flinken Offensivmann zunächst wenig zur Entfaltung kommen. Nach der Pause setzte der Nationalspieler seinen guten Lauf der letzten Wochen fort - und wie! Als Torvorbereiter und Torschütze hatte er großen Anteil am Erfolg. Note: 2

Kevin Kampl: Kam auf der defensiveren Position, die er im zweiten Durchgang als Bender-Ersatz einnahm, deutlich besser zurecht. War ab dann ein wichtiger Akteur im Mittelfeld. Note: 3

Chicharito: In der ersten Hälfte hätte man seine Ballkontakte locker mitzählen können. Das interessiert aber so lange nicht wie er das tut, wofür er verpflichtet wurde: Tore schießen. Der Mexikaner vollstreckte eiskalt zum 3:2. Note: 3

Benjamin Henrichs: Kam in der 32. Minute für Jedvaj und machte einen guten Job. Note: 2

Stefan Kießling: Kam in der 46. Minute für Bender und half, die Partie zu drehen. Note: 3

André Ramalho: Kam in der 66. Minute für Toprak. Keine Note.

(RP)
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