Lokalsport Elfe "JeJe" Rode ist das nächste Auswahl-Talent

Leverkusen · Die Bundesliga-Handballerin wurde erstmals in das deutsche Nationalteam berufen. Heute geht es mit dem Verein nach Buxtehude.

 Durchsetzungsstark: Elfe Jennifer "JeJe" Rode tritt heute mit Leverkusen in Buxtehude an.

Durchsetzungsstark: Elfe Jennifer "JeJe" Rode tritt heute mit Leverkusen in Buxtehude an.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Bis Donnerstag scharte Handball-Nationaltrainer Jakob Vestergaard im westfälischen Hamm seine neu formierte Auswahl um sich. Kim Naidzinavicius, in der vergangenen Spielzeit einzige aktuelle Leverkusenerin im Team, hatte dabei diesmal Elfen-Verstärkung. Denn Vestergaard berief erstmals auch Jennifer Rode. "JeJe", wie sie im Klub genannt wird, darf sich durchaus Hoffnungen auf ein baldiges Länderspiel-Debüt machen. Wie schnell das geht, lässt sich jedoch nur schwer voraussagen. "Sie hat überzeugt", lautete das Fazit des Nationaltrainers. Darauf kann Rode ebenso stolz sein wie Elfen-Chefin Renate Wolf, die einmal mehr einem Talent zum Sprung in die Nationalmannschaft verhelfen konnte.

Für Naidzinavicius gibt es heute in der Halle Nord ein rasches Wiedersehen mit den Auswahlkolleginnen Antje Lenz und Lone Fischer, bei deren Klub Buxtehuder der SV Bayer eine knifflige Aufgabe erwartet. Mit dem Sieg gegen die Füchse Berlin war Wolf zwar zufrieden. "Aber die Aufgabe beim BSV wird noch anspruchsvoller", ist sie überzeugt. Der amtierende Pokalsieger wird trotz zwei Niederlagen zum Auftakt zur Gruppe der Top-Teams gezählt - zumal sich der Fehlstart des BSV beim Blick auf die Gegner und die Umstände etwas relativiert.

Das Team aus der Hansestadt nahe Hamburg verlor gegen Metzingen und in Leipzig, also in Duellen mit Gegnern von starkem Format. Noch dazu fehlte dem BSV in den bisherigen Partien (wie übrigens auch bei der Nationalmannschaft) Spielführerin Isabell Klein, die nach einer Einblutung in der Wade gegen Bayer ihr Comeback geben wird. "Mit Isi kommt mehr Stabilität in die Deckung und Friederike Gubernatis erhält im Angriff die nötige Entlastung. Außerdem kann sie mit ihrer Erfahrung die Mannschaft führen und unser Spiel steuern", betont Buxtehudes Trainer Dirk Leun, der wie Kollegin Wolf nun zum dreiköpfigen Trainer-Beirat der Nationalmannschaft gehört.

Unterschätzen werden die Leverkusenerinnen die Gastgeberinnen also nicht - zumal nicht bei einem Spiel in der für eine sehr dichte Atmosphäre bekannten Halle Nord. Aber Anlass zu Demut oder Sorge besteht auch nicht. Schließlich hat die Begegnung gegen Berlin durchaus gezeigt, dass die Elfen in neuer Besetzung defensiv sicherer stehen als in der Vorsaison und offensiv durch die zusätzlichen Optionen - gerade auf den Außenpositionen - schwerer auszurechnen sind. Allerdings darf Bayer sich Konzentrations-Auszeiten heute nicht leisten.

(kre)
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