Lokalsport BBZ trifft auf seinen größten Konkurrenten

Leverkusen · Das morgige Duell gegen Göttingen ist für das Team von Mario Kyriasoglou richtungsweisend.

Die Bedeutung des ersten Rückrunden-Heimspiels fasst Mario Kyriasoglou in nur einem Wort zusammen: "Richtungsweisend." Zugegebenermaßen ein Begriff, den Trainer und Vorstandsangehörige gerne öfter als nur ein- oder zweimal pro Saison verwenden. Im Falle von Opladens nächstem Gegner ist er aber gerechtfertigt. Der Tabellenvierte trifft morgen (Heisenberg-Halle, 16.30 Uhr) auf seinen aktuell härtesten Konkurrenten im Kampf um das letzte Play-Off-Ticket - die Veilchen aus Göttingen.

"Das sind die Spiele, in denen sich entscheidet, wer die K.O.-Phase erreicht", betont Kyriasoglou vor dem zweiten Kräftemessen mit den Niedersachsen. Das erste hat seine Mannschaft hoch verloren. Beim 50:72 im Oktober letzten Jahres zeigte BBZ seine mit Abstand schlechteste Saisonleistung. Als "frühen Tiefpunkt der Saison" bewertete Opladens Coach die Niederlage im Nachhinein, und auch wenn es nicht die letzte für BBZ bleiben sollte, zeigt die Form- und Entwicklungskurve seiner Spielerinnen seitdem stetig nach oben. Opladen hat seine spielerische Linie nach vielen Anfangsschwierigkeiten zum Ende des Jahres gefunden, was jetzt allerdings noch fehlt, ist die Bestätigung, dass es auch gegen die anderen Großen der zweiten Liga zu Siegen reicht.

Seine Hausaufgaben hat BBZ zuletzt mit Erfolgen über Berlin, Benberg und Grünberg überzeugend erledigt. Zuvor hatte es aber gegen die besserplatzierten Neuss, Hannover und Wolfenbüttel allesamt Niederlagen gehagelt. Auch wenn BBZ im Nachholspiel gegen den Vorletzten Wusterhausen noch weitere Punkte sammeln kann, das Heimspiel gegen die 74er könnte in der Endabrechnung entscheidenden Charakter haben. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Göttingen präsentierte sich am letzten Spieltag spielerisch äußerst souverän gegen Barmen (72:41) und hat auch bereits dreimal in der Fremde gepunktet. Doch auch Göttingen holte seine Siege vermehrt gegen weniger ambitionierte Teams.

Den drei US-Girls Monique Smalls, Joanna Miller und Raven Anderson setzt Opladen einmal mehr seine mannschaftliche Geschlossenheit gegenüber, die war schon beim jüngsten Erfolg in Grünberg am letzten Adventswochenende Trumpf.

(sl)
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