Lokalsport BBZ Opladen verliert in Göttingen jedweden Faden

Leverkusen · Beim 50:72 bei den Veilchen Ladies Göttingen gelingt dem Basketball-Zweitligisten in 14 Minuten nur ein Zähler.

 Lea Wolff und ihr BBZ Opladen enttäuschten in Göttingen.

Lea Wolff und ihr BBZ Opladen enttäuschten in Göttingen.

Foto: UMI

Ein "Aussetzer", oder im Englischen "Blackout", bezeichnet laut Duden einen "plötzlichen, vorübergehenden Ausfall von etwas." Im Fall des gestrigen Auftretens von BBZ Opladen in Göttingen war dieses "etwas" jedweder Bezug zum Spiel und "vorübergehend" die Zeit zwischen der 14. und 27. Spielminute. Während dieser Phase setzte es gegen die heimstarken Niedersachen einen 1:32-Lauf, womit alles, was davor und danach kam, im Grunde Makulatur bedeutete.

"Wir haben leider komplett den Faden verloren", versuchte Mario Kyriasoglou den Leistungsabfall irgendwie zu umschreiben. Als "jung, schnell und aggressiv" hatte der Trainer im Vorfeld den Stil der Veilchen beschrieben, die er auch in diesem Jahr zu den Topfavoriten der zweiten Liga zählt und die nach ihrer unglücklichen Niederlage gegen Barmen zum Auftakt doppelt motiviert waren.

Allein die Warnung hielt bei seinen Spielerinnen aber nur zu einem Drittel des Spiels, Opladen wurde vollkommen überrannt, da halfen auch keine Auszeiten.

Die 50:72 (25:35)-Klatsche war da die logische Konsequenz, Kyriasoglou fand daher auch deutliche Worte in Richtung seines Teams: "Wir müssen unsere Intensität im Spiel hinterfragen, so kann man gegen überhaupt niemanden gewinnen". Dabei war das erste Viertel eigentlich noch recht vielversprechend. Zwar ging der Start (3:12) gründlich daneben, danach fand Opladen aber schnell besser ins Spiel und holte sich den ersten Abschnitt mit 20:18. Zu Beginn des zweiten Viertels gelang es den Gästen sogar, sich ein wenig abzusetzen (24:18), ehe das Debakel begann. Die dringende Umstellung in der Defense verlangsamte Ende des dritten Viertels den Göttinger Sturmlauf, allerdings schaltete der Vizemeister mit der hohen Führung im Rücken auch zwei Gänge zurück. "Letztlich war das Loch zu tief, das wir uns gegraben haben, um da noch einmal herauszukommen", resümierte der BBZ-Coach. Auch das letzte Viertel (16:15) fiel dann nur noch unter Ergebniskosmetik.

BBZ: Krick (4), Happel (13), , Weiß (8), Marcus (2), Worms (4), Nettersheim (10), Schütter (11), Prudent, Krabbe, Wolff, Henning.

(sl)
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