Lokalsport Bayer-Frauen wollen gegen Hoffenheim nachlegen

Leverkusen · Die Hiobsbotschaft kam im Nachhinein: Doch trotz der Enttäuschung über den Kreuzbandriss von Nina Ehegötz haben Bayers Fußballerinnen den ersten Saisonsieg merklich genossen. Der dreifache Punktgewinn in Duisburg macht nun Lust auf mehr. Der klare Tenor von Trainer Thomas Obliers und seinen Schützlingen: Weitere Siege sollen her, der erste möglichst schon am Sonntag. Da ist die TSG 1899 Hoffenheim zu Gast am Kurtekotten (14 Uhr). Wie der einstige Angstgegner zu knacken ist, wissen die Leverkusenerinnen noch aus der Rückrunde der Vorsaison, als ihnen - endlich - der erste Sieg gegen die Sinsheimerinnen gelang.

Im grünen Bereich war die Stimmung bei Bayer - wie Obliers nicht müde wird, zu betonen - auch schon vor dem Sieg in Duisburg. Aber auch er gesteht: "Natürlich hat das allen gut getan." Die merkliche Anspannung der Vorwochen ist etwas abgefallen und dem Selbstbewusstsein hat der Erfolg im Nachbarschaftsduell auch gut getan. Personell hat die Pause den Leverkusenerinnen - abgesehen von der bösen Diagnose für Ehegötz - ebenso geholfen. Es müssen zwar auch Turid Knaak (Aufbautraining) und Lena Schrum (Faserriss in der Leiste) passen. Aber dafür stehen Rebecca Knaak, Marina Hegering und Spielführerin Ramona Petzelberger wieder zur Verfügung. "Damit haben wir gerade auf den zentralen Positionen im Mittelfeld mehr Optionen", sagt Obliers. Der Coach ist auch deshalb zwar recht optimistisch, rechnet aber trotzdem nicht damit, dass die Partie gegen Hoffenheim ein Selbstläufer wird. "Das sind Teams auf Augenhöhe. Das wird sicher ein sehr enges Duell."

Die zusätzlichen Optionen kommen auch deshalb gerade recht, weil es danach schon am Mittwoch weiter geht. Dann empfangen die Leverkusenerinnen am Kurtekotten Aufsteiger Mönchengladbach. Die Partie wurde wegen der U20-WM in Papua-Neuguinea vorverlegt, bei der Bayer trotz der Verletzung von Ehegötz noch gut vertreten ist. Rebecca Knaak und Rieke Dieckmann wurden nominiert. Frederike Kempe und Melissa Friedrich gehören zum erweiterten Kader.

(kre)
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