Lokalsport Alba Berlin zu stark für den Nachwuchs der Giants

Leverkusen · Ein bisschen was ausgerechnet hatten sich die Nachwuchs-Basketballer der Giants schon: "Wir haben Respekt vor Alba. Meine Spieler wissen aber, dass der Favorit auf die Deutsche Meisterschaft zu schlagen ist - und sie wissen nun auch, wie es geht", sagte Hansi Gnad vor dem entscheidenden dritten Viertelfinalspiel.

Die starke Leistung beim 88:71-Erfolg im zweiten Duell hatte Grund für Optimismus vor der Fahrt in die Hauptstadt geliefert. Dort bekam Bayers U19 aber nach allen Regeln ihre Grenzen aufgezeigt, nach der 59:99 (32:54)-Niederlage ist die Saison beendet. Alles, was eine Woche zuvor so toll funktioniert hatte - hochkonzentrierte, aggressive Defense, Ballzirkulation, Abschluss - gelang diesmal nicht.

Nur 25 Prozent Trefferquote gelang aus dem Feld, stattdessen gab es satte 28 Ballverluste, die fast immer in Schnellangriffen und leichten Punkten für die Berliner endeten. Schon in der ersten Halbzeit war es ein Klassenunterschied. Nach zehn Minuten (19:26) lagen die Riesen noch in Schlagdistanz, doch bis zur Pause war der Traum vom Top Four zerplatzt. Weil die Berliner zudem aus den Fehlern des ersten Spiels gelernt hatten und das Tempo trotz Führung bis zuletzt hochhielten, blieb eine späte Leverkusener Aufholjagd diesmal aus.

Den guten Gesamteindruck, den die Giants in dieser Spielzeit hinterließen, wurde durch das in der Höhe bittere Resultat aber nicht entscheidend geschmälert. Dem Topfavoriten einiges abverlangt zu haben, ist trotz des Ausscheidens ein großer Erfolg, das betonte auch Berlins Trainer Konstantin Lwowsky: "Kompliment an die große Kraft und den Willen von Bayer Leverkusen, deren Qualität hat uns dazu gebracht, so stark aufzutreten."

Giants: Heckel (10), Braun (7), Pfeifer (4), Wetzstein (6), Heimerzheim (6), Zraychenko (6), Linßen (5), Nick (5), Gnad (1), Dikmen (7), Heims (2), Queck.

(sl)
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