Lokalsport 4:0 - Erste Punkte für den FCL

Leverkusen · Beim Heimspiel-Debüt in der Fußball-Landesliga sorgt eine starke Leistung für einen deutlichen wie verdienten Sieg des FC Leverkusen gegen Rheinbach.

 Brachte den FCL mit dem Tor zum 1:0 auf die Siegerstraße: Amine Azzizi.

Brachte den FCL mit dem Tor zum 1:0 auf die Siegerstraße: Amine Azzizi.

Foto: UM

Angekommen in der Landesliga sind die Fußballer des FC Leverkusen nun auch punktetechnisch: Mit einer blitzsauberen Leistung siegte der FCL im ersten Heimspiel der Saison mit 4:0 (2:0) gegen den VfL Rheinbach und sammelt die ersten Zähler.

"Ich bin sehr zufrieden, dass wir von der ersten Minute an den Kampf angenommen haben", sagte Trainer Erkan Öztürk. Die starke Viererkette Alex Leontaridis, Bahadir Incilli, Marvin Fischer und Schams Scharifi agierte hochkonzentriert. Torwart Robin Spiegel musste in der gesamten Spielzeit nur zweimal wirklich eingreifen (21./35.). In der Offensive taten sich die Hausherren indes zunächst schwer. Fernschüsse von Nurullah Kayirtar und Öztürk waren die einzigen Arbeitsnachweise in den ersten 30 Minuten, ehe die Stunde von Amine Azzizi schlug: Der Angreifer verwerte einen Befreiungsschlag der FCL-Abwehr, in dem er per Kopf seine beiden Gegenspieler überlupfte und gekonnt abschloss (29.). "Das hat er toll gemacht", befand Klubboss Michael Kunz.

Auch das 2:0 keine zehn Minuten später war eine Einzelaktion: Scharifi eroberte den Ball in der eigenen Hälfte, setzte sich per Slalomlauf vorbei an vier Gegenspielern bis in den gegnerischen Strafraum durch und vollendete mit der Pike in die lange Ecke. "Es ging nicht anders, sonst hätte ich das Ding verstolpert", sagte Scharifi zur Pause.

Aus der kam der FCL weiter auf Konter lauernd, aber ohne wirklich Torgefahr zu verbreiten. Das gelang nur über Standards: Schulz setzte einen Öztürk-Freistoß per Kopf an die Latte (61.), Chrisovalantis Tsaprantzis eine Ecke von Samet Cetin freistehend auf das Tor.

Als die Partie zu kippen drohte, weil die Gäste aus Rheinbach noch einmal für viel Druck sorgten, entschied Einwechselspieler Vincenzo Bosa das Spiel: Über Alexander Wilms gelangte die Kugel zu Cetin auf linksaußen - und dessen Flanke verwertete Bosa eiskalt zum 3:0. Mit dem Schlusspfiff stach ein weiterer Joker: Aristote Mambasa Masudi wurde von Cetin geschickt, spielte drei Gegenspieler aus und vollendete mustergültig zum Endstand. "Das war eine sehr solide Leistung, auf die wir aufbauen müssen", betonte Öztürk. Schon morgen Abend (18 Uhr) ist der FCL wieder gefragt: In der vierten Pokalrunde geht es zu Schwarz-Weiß Köln. Da die Anlage der Kölner derzeit weder über ein Flutlicht noch über Umkleidekabinen verfügt, wollte der FCL die Partie verlegen, hatte aber keinen Erfolg.

"Wir werden mit Sicherheit so weit rotieren, wie es möglich ist. Aber unser Kader ist auch aktuell etwas dezimiert", sagte der ebenfalls angeschlagene Öztürk. Kevin Luginger und Lesley Petekrey fallen ziemlich sicher aus. Wer dem Spielertrainer-Duo Öztürk/Tsaprantzis zur Verfügung stehen wird, entscheidet sich erst kurzfristig.

(mane)
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