Lokalsport 2:1 - VfL sendet mit Kesisoglu ein Lebenszeichen

Leverkusen · Es war ein Einstand nach Maß für Bayer Kesisoglu, den neuen Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten VfL Leverkusen. Beim ebenfalls abstiegsgefährdeten SV Breinig gewannen die Leverkusener mit 2:1 (1:1) - und mischen durch die Beendigung der Niederlagenserie sogar wieder mit im Kampf um den Klassenerhalt.

Dabei hatte die Partie denkbar ungünstig begonnen: Keine Minute war gespielt, da lagen die Gäste schon in Rückstand. "So ein blöder Fehler kann natürlich immer passieren, darf er aber eigentlich nicht. Trotzdem ziehe ich den Hut vor der Mannschaft, die eine tolle Moral gezeigt hat", meinte Kesisoglu.

Er hatte personell nicht viel verändert. Ken Nakamura ersetzte Jan Ruhnau-Geuenich - und der Japaner verdiente sich ein Lob des Trainers. "Er hat viele wichtige Zweikämpfe gewonnen - besonders in der Luft."

Zwar musste Fabian Djemail nach einer halben Stunde verletzt raus, dem guten Auftritt des VfL tat das aber keinen Abbruch. "Alle 14 haben heute alles gegeben und den Willen gezeigt, den man braucht", sagte Kesisoglu, der kur vor der Pause sah, wie Manuel Kabambi vom gegnerischen Keeper nach einem langen Ball von Fehd Mestiri "abgeräumt" wurde. Kapitän Gjorgji Antoski verwandelte den fälligen Elfmeter.

Auch nach der Pause agierte der VfL mindestens auf Augenhöhe. Ein weiterer langer Ball brachte erneut Kabambi auf die Reise (67.). Der bullige Stürmer traf die Kugel zwar nicht richtig, aber trotzdem schlug sie zum zweiten Treffer ein. "Manuel hat sich das Glück mit einer starken Laufleistung erarbeitet", befand Kesisoglu, der in der Schlussviertelstunde einen offenen Schlagabtausch überstehen musste. "Beide hatten Chancen, aber wir haben das Spiel nach Hause gebracht", sagte der Trainer und bedankte sich beim Pfosten, der das 2:2 verhinderte (84.). "Wir haben jetzt drei Punkte geholt und die Rote Laterne abgegeben - mehr aber nicht."

(mane)
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