Leverkusen SPD fordert zentrale Service-Nummer gegen Müll

Leverkusen · Einheitliches Meldesystem für eine saubere Stadt

Mit einem zentralen Beschwerdemanagement soll die Stadtverwaltung gegen Müll und sonstigen Unrat vorgehen. Das sieht ein Antrag der SPD vor, der nun in den städtischen Gremien beraten werden soll. Demnach soll die Verwaltung beauftragt werden, ein solches Beschwerdemanagement mit "einer einheitlichen Hotline bei der Stadt" aufzubauen. Darüber hinaus soll ein Meldesystem in Form eines Abfallkataster auf der Internetseite der Stadt Leverkusen eingerichtet werden. "Anschließend ist die Beschwerde-Hotline der Stadt, sowie das Meldesystem bekannter zu machen", heißt es in dem Antrag.

"Immer häufiger berichten uns Bürgern von ,Unorten' in ihrer Nachbarschaft", sagt SPD-Ratsmitglied Sven Tahiri. "Hier sind Mülleimer umgefallen oder einfach heillos überfüllt, dort wurde die Scheibe einer Bushaltestelle zerstört." Solche Schandflecke beeinträchtigten das Lebensgefühl erheblich.

"Schluss mit wilden Müll und Vandalismus", sagt der SPD-Mann. "Wir wollen für Leverkusen ein ,Unortkataster'". Jeder Bürger könne dann so schnell und unkompliziert Missstände in seinem Umfeld melden, so Tahiri weiter.

Die Erfahrung zeige, dass das bisher notwendige Prozedere zur Meldung solcher Verunreinigungen oder Schäden schlecht auffindbar oder einfach gar nicht bekannt sei und durch die verschiedenen Zuständigkeiten deutlich erschwert werde. "Die verschiedenen Bürgertelefone müssen ein Ende haben", sagt der stellvertretende SPD-Fraktionschef Dirk Löb. "Das Dickicht an Zuständigkeiten gehört gelichtet." Eine zentrale Nummer für alle Anliegen sei hilfreich. In vielen anderen Städten und Gemeinden wie beispielsweise Köln gebe es bereits gute Erfahrungen mit solchen Systemen. In Wermelskirchen bestehe etwa die Möglichkeit, Mängel per App bei der Verwaltung zu melden. Eine einheitliche Plattform und eine einfach zu merkende Nummer könnten prominent auf den Webseiten der Stadt und ihrer Unternehmen platziert werden. Ebenso könnten die Informationen auf städtischen Fahrzeugen, als auch auf Mülleimern beworben werden, ergänzt Tahiri.

(bu)
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