Leverkusen Sparkasse ködert mit Lockstoff viele Taschenmonsterjäger

Leverkusen · Das Kreditinstitut spendet Lockmittel für Pokémons.

 Die Rheindorferin Ramona Mies (27, rechts) ging gestern an der Sparkasse Wiesdorf auch auf Monsterjagd.

Die Rheindorferin Ramona Mies (27, rechts) ging gestern an der Sparkasse Wiesdorf auch auf Monsterjagd.

Foto: Uwe Miserius

Der Pokémon-Hype ist gestern in der Sparkasse angekommen. Kurzfristig wurde ein kleines Event vorbereitet. "Rund eine Woche Vorlaufzeit haben wir gebraucht", sagt Sparkassen-Sprecher Benjamin Röhrig. Von mehreren Seiten habe er den Vorschlag erhalten, sogenannte "Poké-Stops" rund um die Hauptfiliale in Wiesdorf mit virtuellem Lockstoff für die Taschenmonster zu füllen. Eigentlich kostet das für den Nutzer der App Geld. Doch die Sparkasse Leverkusen kündigte über die sozialen Netzwerke an, rund sieben Stunden die Stops zu befüllen.

Unter anderem hatte Mitarbeiter Tobias Marks die Idee, der selbst auf virtuelle Monsterjagd geht. Doch mittlerweile habe das bei ihm stark nachgelassen, sagt er - wegen technischer Probleme der App. "Wenn es ein paar neue Features gibt, dann bin ich bestimmt wieder intensiver dabei", erzählt er, während er von einem Spieler darauf aufmerksam gemacht wird, dass der Lockduft leer sei und er die Station wieder auffüllen solle. Sowohl junge als auch ältere Leute suchen nach besonders seltenen Pokémons. Für Vielspieler gab es gestern von der Sparkasse "Powerbanks", um Handys mit Strom zu versorgen. Ramona Mies ist eine von rund 50 Anwesenden auf dem Vorplatz. "Ich hatte zufällig in der App gesehen, dass hier Poké-Stops geöffnet sind. Das konnte ich nicht verpassen", erklärt sie. Bis zu zwei Stunden investiere sie täglich in das Spiel. An der Sparkasse habe sie nun "Pikachu" gefangen, das bekannteste aller Pokémons.

Die Resonanz sei ein voller Erfolg, meint Röhrig. Rund 15.000 Leverkusener konnten über Facebook und Co. erreicht werden. "Wir wollen auch die anderen Filialen einbinden - vor allem die mit Poké-Stops vor der Tür. Geeignet seien die Filialen in Opladen und Rheindorf-Süd.

(RP)
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