Leverkusen So schön wird die Bahnstadt

Leverkusen · Belebt soll es sein, das neue Stadtviertel auf der Ostseite der Neuen Bahnstadt Opladen. Bis 2021 will der Investor neben dem Campus Wohnungen und Büros gebaut haben.

 Auf dem Areal der Ausbesserungshalle ist ein neuer Platz vorgesehen (oben). Zwischen Ausbesserungshalle und ehemaligem Verwaltungsgebäude wird eine neue Fußgängerzone gebaut, der "Anger" (links).

Auf dem Areal der Ausbesserungshalle ist ein neuer Platz vorgesehen (oben). Zwischen Ausbesserungshalle und ehemaligem Verwaltungsgebäude wird eine neue Fußgängerzone gebaut, der "Anger" (links).

Foto: Cube Real Estate

Auf dem Areal der ehemaligen Lok-Ausbesserungshalle, die zwischen Werkstättenstraße und Fakultätsstraße liegt, will die Kölner Firma "Cube Real Estate" neben Büros und Wohnungen auch ein Parkhaus sowie Räume für ein kleines Lebensmittelgeschäft und ein Restaurant bauen. Das frühere Verwaltungsgebäude der Deutschen Bahn an der Werkstättenstraße soll zu einem modernen Bürogebäude umgestaltet werden. Gestern stellten der Investor sowie die Neue Bahnstadt Opladen die Pläne vor.

"Wenn die Entwicklung des gesamten Quartiers abgeschlossen ist, wird das Areal durch die sich ergänzenden Nutzungsarten wie Büro, Wohnen, Gastronomie und Sport ein echtes Highlight", zeigt sich Thore Marenbach, Geschäftsführer von "Cube Real Estate", überzeugt. Die Firma hatte einen eigenen Architekten-Wettbewerb ausgelobt. Aus den neun Einsendungen wählte die Jury, in der auch Vertreter der Stadt Leverkusen, der Neuen Bahnstadt und der Technischen Hochschule Köln saßen, vor zwei Wochen den Sieger aus.

 In die umgebaute Ausbesserungshalle soll unter anderem ein Restaurant einziehen, erklärt Thore Marenbach von "Cube Real Estate". Zurzeit befindet sich das Gebäude mit seinen eingeworfenen Scheiben in einem desolaten Zustand. Bis Baurecht besteht, gehört es noch der Deutschen Bahn.

In die umgebaute Ausbesserungshalle soll unter anderem ein Restaurant einziehen, erklärt Thore Marenbach von "Cube Real Estate". Zurzeit befindet sich das Gebäude mit seinen eingeworfenen Scheiben in einem desolaten Zustand. Bis Baurecht besteht, gehört es noch der Deutschen Bahn.

Foto: Cube Real Estate/Susanne Genath

Rund 50 Millionen Euro will "Cube Real Estate" in der Neuen Bahnstadt investieren, 7,5 Millionen Euro davon in das ehemalige Verwaltungsgebäude an der Werkstättenstraße. Dort geht es als erstes los. Am Donnerstag beginnt der Abriss. "Nach dem Entrümpeln werden die Fenster und Türen rausgenommen und das Dach abgehoben", berichtet Marenbach (38). Rund drei Monate seien dafür veranschlagt. Danach hoffe man, mit den eigentlichen Arbeiten beginnen zu können. "Der Bauantrag ist gestellt."

Statt des jetzigen Satteldachs komme ein Flachdach auf das Gebäude. Die einstige Pförtnerloge werde aufgestockt und soll unten Platz für ein Bistro bieten. "Wir wollen im ersten Quartal 2018 mit dem Umbau fertig sein", sagt Marenbach. Die Hälfte der Büroflächen seien schon vermietet. "Cube Real Estate" selbst will seinen Geschäftssitz von Köln in das kernsanierte Gebäude verlegen.

Leverkusen: So schön wird die Bahnstadt
Foto: Susanne Genath

Aber auch die Opladener Firma "Clin Assess" zieht dort ein. Sie ist auf klinische Forschung spezialisiert. "Das Gebäude ist sehr attraktiv", sagt Dr. Burkhard Deuß, Geschäftsführer von "Clin Assess". "Und die Fachhochschule für pharmazeutische Chemie liegt in direkter Nähe. So können wir den Studenten den Praxisalltag zeigen."

An die Bedürfnisse der benachbarten Hochschule angelehnt ist denn auch der geplante Gebäudekomplex auf der einstigen Ausbesserungshalle. Vier getrennte Bereiche gruppieren sich dort um einen neuen Platz. Wo heute noch das Haus der Jugend untergebracht ist, wird ein Appartementhaus für Studenten entstehen, an der Fakultätsstraße ein Parkhaus mit rund 500 Plätzen. "Einige Fassaden bleiben bestehen", sagt Marenbach. Für das ehemalige Ledigenwohnheim an der Werkstättenstraße überlege man sich noch eine Nutzung.

Vera Rottes, Geschäftsführerin der Neuen Bahnstadt, ist zufrieden. "Wir haben ein großes Interesse daran, dass das Projekt genauso umgesetzt wird." 2021 soll es fertig sein. Der neue Campus der Technischen Hochschule Köln 2020.

(sug)
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