Leverkusen Sicherheitstest für Seifenkisten

Leverkusen · Samstag ist in Leverkusen wieder Seifenkistenrennen. Vorher müssen die Fahrzeuge durch den Tüv.

 So sehen die Seifenkisten aus, die am Samstag an den Start gehen werden.

So sehen die Seifenkisten aus, die am Samstag an den Start gehen werden.

Foto: hoffmann

Bunt soll sie sein, windschnittig, schnell und am besten möglichst auffällig - die perfekte Seifenkiste muss viele Ansprüche erfüllen. Bei der Tüv-Prüfung am Wochenende kam es aber allein auf die Sicherheit an. Am kommenden Samstag findet der zwölfte Smidt Seifenkisten- Cup Leverkusen Edelrath statt. Und die Teilnehmer nutzen die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge schon vor dem Renntag auf Mängel testen zu lassen. Wer keinen TÜV-Stempel bekommt, darf nicht mitfahren. "Damit sind wir eine Ausnahme, bei anderen Rennen gibt es keine so intensive Kontrolle", sagt Mitorganisator Uwe Rosendahl.

Heiko Hansel, Leiter der Prüfstelle Leverkusen, weiß, worauf es bei den Seifenkisten ankommt. "Besonders wichtig sind die Bremsen", erklärt er. Die wurden bei einigen Kisten zum Problem. Ein Team aus Schülern des Landrat-Lucas-Gymnasiums gehört schon zu den Dauerteilnehmern. An zwei ihrer acht Kisten müssen jetzt die Bremsbeläge erneuert werden. "Die Fahrer haben aber am Veranstaltungstag noch die Möglichkeit, den Tüv-Stempel zu bekommen", sagt Rosendahl.

Glück gehabt. Denn in diesem Jahr wollen die Schüler hoch hinaus. Im vergangenen haben die Kinder in ihrer Altersklasse den ersten und dritten Platz belegt. "Dieses Jahr wollen wir mit drei Kisten aufs Siegertreppchen", sagt Arne Mayer. Der Zwölfjährige hat die Seifenkisten in einer Projektwoche gebaut.

Einen ganz anderen Sieg strebt Stephan Esgen an. Seine Seifenkiste gewann letztes Jahr den Schönheitspreis als roter VW-Käfer. Dieses Mal ist die Kiste blau. "Letztes Mal bin ich aber nicht selber gefahren", sagt Esgen, sondern seine Kollegin Annika Bittner. Sie fährt in diesem Jahr eine Mischung aus Einkaufswagen und Fahrrad. Bei der Prüfung dieses Gefährts fallen dann doch einige Mängel ins Auge. "Der Schwerpunkt liegt viel zu hoch, in einer Kurve kann der Wagen leicht umkippen", beurteilt Hansel. Mit ein paar Nachbesserungen könne der Wagen aber noch am Rennen teilnehmen.

Bei der Kontrolle hält sich Hansel an die Leitlinien des Deutschen Seifenkisten Verbandes. "Bei allem, was dort nicht erfasst ist, muss ich mich an gängigen Autostandards orientieren", sagt er. Bisher gab es beim Leverkusener Seifenkisten-Cup nur zwei größere Unfälle - auch dank des Fahrzeugchecks.

(sims)
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