Leverkusen Schüler laufen von Leverkusen bis Kopenhagen

Leverkusen · 44 Mädchen und Jungen der Gesamtschule Leverkusen-Schlebusch haben sich gestern einmal mehr auf ihren wohl einzigartigen Sponsorenlauf begeben. Die Schüler laufen abwechselnd, begleitet von Bullys, von Leverkusen nach Kopenhagen.

 Die Mädchen und Jungen sind in Schlebusch gestartet. Sie werden von Autos begleitet und laufen abwechselnd Fünf-Kilometer-Etappen.

Die Mädchen und Jungen sind in Schlebusch gestartet. Sie werden von Autos begleitet und laufen abwechselnd Fünf-Kilometer-Etappen.

Foto: Uwe Miserius

Bis zur dänischen Hauptstadt sind es rund 650 Kilometer - Luftlinie. Die Schüler gelangen über abgelegene Straßen, Wander- und Fahrradwege bis in den hohen Norden. Da diese Distanz nicht allein zu Fuß zu bewältigen ist, ist bereits am vergangen Wochenende eine Gruppe mit dem Fahrrad rund 200 Kilometer vorausgefahren. Die Gruppe wurde im Laufe des gestrigen Tages eingefangen. Die Stimmung bei allen Beteiligten war erwartungsgemäß gut.

"Freitagmittag werden wir wohl ankommen", erzählte Lehrer Dirk Rodehüser, der zu diesem Zeitpunkt mit einigen Schülern in einem der Bullys bei Minden in Ostwestfahlen saß. Bereits kurz nach dem Jahreswechsel beginnt jeweils die Planung für den kommenden Lauf. Schließlich müssen Karten erstellt, Übernachtungsmöglichkeiten ausgearbeitet und ein Zielort bestimmt werden.

Das Prinzip funktioniert wie folgt: Die Wagen teilen sich auf der Strecke auf. In den Autos befinden sich rund zehn Schüler, jeder von ihnen läuft fünf Kilometer. Am Ende des Tages hat die Besatzung eines jeden Wagens eine gewisse Kilometerzahl hinter sich gebracht. Abends treffen sich alle Fahrzeuge - es wird zusammen gekocht und übernachtet. Am nächsten Morgen teilen sich die Bullys wieder auf der Strecke auf.

Im vergangenen Jahr sind so insgesamt 14.000 Euro zusammengekommen. 7000 Euro davon sind für die Ausstattung des eigenen Schulhofs verwendet worden, die andere Hälfte ging an den schuleigenen Verein "Horizontes". "Damit betreuen wir eine Mädchenschule in Nicaragua", erläuterte Schulleiter Bruno Bermes.

Der 54-Jährige betonte: "Der Lauf ist sehr beliebt, die Schüler reißen sich darum." Berlin, London, Paris und Prag waren bereits Ziele in der Vergangenheit.

(RP)
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