Leverkusen Schöne Aussicht bleibt ohne Lebensmittelgeschäft

Leverkusen · Die Bürger der Schönen Aussicht dürfen auch künftig nicht darauf hoffen, ihre Einkäufe auf kurzem Weg erledigen zu können. Zwar hatte Markus Pott (Opladen Plus) in der Bezirksvertretung III in der Villa Wuppermann angeregt, man möge über die Einrichtung eines Nahversorgers nachdenken. Sein Vorschlag wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt mit dem Argument, die Käufer würden das Angebot ohnehin nicht annehmen. Umgekehrt würden Einwohner aus Lützenkirchen nicht zur Schönen Aussicht fahren, um dort ihre Einkäufe zu erledigen. Überdies sei kein Platz für die Ansiedlung eines Discounters vorhanden.

Im Gegensatz dazu stimmte das Plenum für die Fortschreibung des gesamtstädtischen Einzelhandels- einschließlich Nahversorgungskonzeptes. Darin vorgesehen sind unter anderem die Stärkung des Hauptzentrums sowie der Stadtbezirkszentren. Um eine ebenso weitgehend flächendeckende Nahversorgung im Stadtgebiet sicherzustellen sowie eine wohnortnahe Grundversorgung weiterzuentwickeln, soll das Netz der Nachversorgungszentren erhalten und gestärkt werden.

Eine weitere Debatte drehte sich um die Tempo-30-Zone in der Saarstraße. Diese hatte der Bezirk vor drei Jahren nach vielen Diskussionen endlich genehmigt. Obwohl sich dort die Verkehrssituation deutlich verbessert hat, wie ein Anwohner berichtete, soll sie jetzt auf Anordnung der Bezirksregierung Köln noch im Januar wieder aufgehoben werden. Per Unterschriftenliste wolle man das verhindern. Ob es gelingt steht vorläufig nicht fest. Zum einen ist es davon abhängig, ob Ingrid Samusch, stellvertretende Amtsleiterin des Fachbereichs Straßenverkehr, bei einem Telefonat mit der Aufsichtsbehörde eine Terminverschiebung erreicht. Denn zunächst will der Fachbereich Tiefbau prüfen, ob sich die Saarstraße im Vorfeld der für 2021 geplanten Instandsetzung durch kleinere und kostengünstige Maßnahmen verkehrsberuhigt gestalten lässt.

(gkf)
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