Leverkusen Schlebuscher Straße ist ab 23. August offen

Leverkusen · Die Baustelle Schlebuscher Straße, die Dienstagabend, 23. August, geöffnet wird, hat die Geschäftsleute in Alkenrath teils hart getroffen. Tankstellenbetreiber Thomas Spehar wirft der Stadt vor, dass viel zu langsam gearbeitet werde.

 Auch wenn hier kein Bauarbeiter zu sehen ist: Die Technischen Betriebe versichern, dass die Schlebuscher Straße am letzten Ferientag wieder auf voller Länge befahrbar ist. Freitag, 19. August, wird die oberste Schicht Asphalt verlegt, danach folgen Markierungsarbeiten und die Montage der Ampel-Kontaktschleifen.

Auch wenn hier kein Bauarbeiter zu sehen ist: Die Technischen Betriebe versichern, dass die Schlebuscher Straße am letzten Ferientag wieder auf voller Länge befahrbar ist. Freitag, 19. August, wird die oberste Schicht Asphalt verlegt, danach folgen Markierungsarbeiten und die Montage der Ampel-Kontaktschleifen.

Foto: Uwe Miserius

Unternehmer Thomas Spehar hat sich die Straßenbaustelle in der Fixheide in den vergangenen Wochen oft angesehen. "Wie langsam da gearbeitet wird, kommt mir spanisch vor", sagt er im Gespräch mit unserer Redaktion. Zeitweise wären dort nur zwei bis drei Leute in Aktion gewesen. Und das auf dieser wichtigen Hauptverkehrsstraße. "Wir sind mit der Leistung der Straßenbaufirma sehr zufrieden", sagt dagegen Wolfgang Herwig, Chef der verantwortlichen städtischen Technischen Betriebe Leverkusen (TBL). "Ich habe nicht das Gefühl, dass dort getrödelt wurde, die Firma hat mit ausreichend Leuten geordnetes Arbeiten gezeigt."

"Durch diese Vollsperrung der Schlebuscher Straße habe ich ein Minus im mittleren fünfstelligen Bereich", bilanziert Spehar. Er nutzte aber einen Teil der kundenarmen Zeit, um eine Generalsanierung des Bodens rund um die Zapfsäulen vorzunehmen, die in dieser Zeit nicht benutzbar waren. Allerdings läuft ein großer Teil des Umsatzes über den Warenverkauf im Tankstellenshop.

Den alteingesessenen Alkenrather Blumenhändler Dieter Gierling hat es härter getroffen: "Mein Umsatz ist um mindestens die Hälfte gesunken. Das ist für uns eine Katastrophe", sagt Gierling. Von der Stadt kriege er ja keinen Ersatz, "dann muss ich das wohl aussitzen wie meine Geschäftsnachbarn an der Alkenrather Straße."

Deutlich besser sieht die Lage bei der Bäckerei Newzella aus. "Wir hatten vor den sechs Wochen Vollsperrung schon Panik, aber wir kommen mit zwei blauen Augen davon", berichtet Chefin Sabine Newrzella unserer Redaktion, "obwohl wir auch froh sind, wenn die Straße wieder offen ist." Sie haben jetzt jedoch festgestellt, dass die meisten ihrer Kunden aus Alkenrath kommen und andere scheuten den Umweg zu ihnen nicht, so dass sich der Umsatzrückgang in Grenzen hielt. "Erst wollten wir Betriebsferien machen, aber unsere Mitarbeiter haben auch mitgezogen und Stunden reduziert, wo es nur ging."

Sabine Newrzella hat momentan vielmehr Bammel vor dem 18 Monate dauernden Umbau des Busbahnhofes in Wiesdorf (nach heutigem Stand von März 2017 bis Dezember 2018), wo es auch eine Bäckerei-Filiale des Kölner Unternehmens gibt. Kritik üben fast alle Unternehmer an der Baustellen-Informationspolitik der Stadt. Die sei - gelinde gesagt - sehr verbesserungswürdig.

Nach den Ferien gehen in Alkenrath die Arbeiten an der zusätzlichen Rechtsabbiegerspur von Alkenrath auf die Gustav-Heinemann-Straße weiter. Zusätzlich wird der Zebrastreifen in Höhe Gezelinallee durch eine Mittelinsel ersetzt. Dazu wird die Straße verbreitert.

(RP)
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