Leverkusen Kasalla in Schlebusch - nur auf der Bühne

Leverkusen · Die Kölner Band setzte den großartigen Abschlusspunkt zum 33. Schlebuscher Schützen- und Volksfest. Vielleicht dem besten seit Bestehen, sagt Organisator Werner Nolden. Bis zu 150.000 Besucher feierten an vier Tagen. Friedlich.

 Wollen gerne wieder in Leverkusen spielen: Die fünf Jungs von Kasalla begeisterten rund 4000 Fans im Wuppermann-Park. Würdiger Abschluss für ein laut Veranstalter harmonisches Fest.

Wollen gerne wieder in Leverkusen spielen: Die fünf Jungs von Kasalla begeisterten rund 4000 Fans im Wuppermann-Park. Würdiger Abschluss für ein laut Veranstalter harmonisches Fest.

Foto: Uwe Miserius

"Et jitt Kasalla" - zum Abschluss des 33. Schützen- und Volksfestes heizten die fünf Jungs der Karnevalsband "Kasalla" am Sonntag dem Publikum noch mal ordentlich ein. Ab 18 Uhr spielten sie fast zwei Stunden lang ihre Hits. "Wir fühlen uns hier sehr Zuhause", betonte Frontmann Bastian Campmann. "Es war eine tolle Stimmung im Publikum, so dass uns der Abend echt Spaß gemacht hat."

Bis kurz vor dem Auftritt war die Wetterlage unklar. Doch der Himmel hielt dicht, statt Regen gab's leichte Bewölkung: "Wir sind total happy, dass sich das Wetter gehalten hat", sagte Keyboarder Rene "Ena" Schwiers erleichtert, und: "Wir wussten zwar ungefähr, vom ersten Auftritt hier in Schlebusch, was uns erwartet, aber dieser Auftritt hat unsere Erwartungen noch einmal getoppt."

Auch das Publikum war begeistert. Carmen Hollweg und Ina Flocker-Laser sind absolute Fans und trugen sogar T-Shirts mit der Aufschrift "Marie", einem Songtitel der Band: "Das Konzert hat uns sehr gut gefallen", lobten sie. "Sie haben alle Lieder gespielt, die man hören wollte, und wir würden uns freuen, wenn sie im nächsten Jahr wieder auftreten."

Nadja Richter (19) war mit ihren Freundinnen Anna Lammerschmidt (20), Paula Gerdes (20) und Sabrina Meyer (19) extra für "Kasalla" hergekommen. Auch sie konnten so gut wie jedes Lied mitsingen: "Die Band ist einfach richtig sympathisch und wirkt total locker", betonten Sabrina und Paula. "Sie nehmen sich Zeit, mit jedem ein Foto zu machen, und das macht nicht jeder." "Außerdem fand ich es toll, dass sie gut auf das Publikum eingegangen sind", fügte Nadja an. "Sie haben uns motiviert mitzumachen, so dass man sich richtig angesprochen gefühlt hat. Das macht für mich einen tollen Auftritt aus."

Bastian Campmann zufolge ist ein weiterer Auftritt in Schlebusch nicht ausgeschlossen: "Wir würden uns freuen, wenn wir noch mal auftreten dürften", sagte er. Kleiner Wink mit dem Zaunpfahl in Richtung Veranstalter Werner Nolden.

Der hatte für die Vier-Tage-Schlebusch-Bilanz nur ein Wort: "Überragend." Und dann doch noch mehr Worte: "An allen Tagen waren zusammen rund 100.000 bis 150.000 Besucher da. Von den Umsätzen und den Besucherzahlen war es das beste oder zweitbeste Fest in 33 Jahren." Bemerkenswert fand Nolden gleich mehreres. Erstens: die bestens besuchte Oldtimerschau, die die Webe- und Fördergemeinschaft Schlebusch in der Fußgängerzone initiiert hatte: "Die Fußgängerzone war seit Jahren nicht mehr so voll", sagt Nolden.

Zweitens: Auch auf dem Kirmesplatz tummelten sich die Gäste: "Da war es auch am generell schwächeren Samstag sehr voll. Sonntag gab es sogar eine halbe Stunde Wartzeit am Riesenrad."

Drittens - und das ist für Nolden das Wichtigste: Das Fest ist ohne besondere Zwischenfälle verlaufen. Bis auf die Auseinandersetzungen am Donnerstag (wir berichteten) seien es harmonische Tage gewesen. "Es gab ein, zwei Kreislaufprobleme, bei dem schwülen Wetter aber nicht verwunderlich", resümierte Nolden.

Für die Vorfälle auf dem Grundstück am Markt, wo es zu den Auseinandersetzungen gekommen war, hat der Veranstalter eine Idee: "Ich werde mit dem Hauseigentümer sprechen und vorschlagen, ob man zur Hofeinfahrt nicht ein vernünftiges Tor anbringen kann, das das Grundstück bei Festen rund um den Markt sichert."

Das Besucherduell zwischen den Kölner Bands "Brings" und "Kasalla" entschieden übrigens "Brings" mit 7000 zu 4000 Gästen bei "Kasalla" für sich, berichtet Nolden.

(jubre)
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