Leverkusen Schlebuscher Investor: Wokulat (CDU) verbreitet Unwahrheit

Leverkusen · Im Streit um den Aufruf des Vereinsvorstands "Rettet die Auermühle", bei der Oberbürgermeisterwahl am 13. September nicht für Amtsinhaber Reinhard Buchhorn (CDU) zu stimmen. weil dieser für das Aus des alten Bades verantwortlich sei, gerät der ehemalige CDU-Ratsherr Ulrich Wokulat immer stärker unter Druck.

 Ulrich Wokulat (rechts im Bild bei einer Demonstration für den Erhalt des Bades) soll laut Unternehmer Klaus Müller bis 10.9. Äußerungen zurücknehmen.

Ulrich Wokulat (rechts im Bild bei einer Demonstration für den Erhalt des Bades) soll laut Unternehmer Klaus Müller bis 10.9. Äußerungen zurücknehmen.

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Wokulat wird vorgeworfen, hinter diesem Wahlkampf-Aufruf zu stecken, um sich für den Verlust seiner politischen Ämter zu rächen. Er selbst hat das stets bestritten.

Jetzt hat sich der Schlebuscher Investor Klaus Müller in einem Brief sowohl an Wokulat, als auch an die Öffentlichkeit gewandt. Darin setzt er dem Politiker eine Frist bis zum 10. September, bis wohin dieser bestimmte Behauptungen zurücknehmen soll, die nach Aussage von Müller nicht der Wahrheit entsprechen.

Der Schlebuscher Unternehmer hatte geplant, das Schwimmbad Auermühle deutlich verkleinert weiter zu betreiben und das zu erwartende Defizit durch Wohnbebauung eines Teils des Areals auszugleichen.

"Noch heute sind wir von unserem Konzept überzeugt", schreibt er. Es sei unter anderem an überörtlichen Zustimmungen gescheitert, wie etwa Einwänden des Wupperverbandes. Keineswegs entspreche es aber der Wahrheit, dass Oberbürgermeister Buchhorn diese Aktivitäten abgelehnt oder die Schließung des Bades erzwungen habe, wie es der Auermühlenverein behaupte. "Wie Sie auf eine derartige Darstellungsform kommen, ist uns rätselhaft", schreibt Müller an Wokulat. Sie "entspricht in keinster Weise der Wahrheit, und dies ist Ihnen persönlich bestens bekannt". Müller hatte Wokulat nach eigener Aussage bei mehreren Telefonaten und einem Treffen in seinem Haus "die Aussichtslosigkeit seiner Initiative zur Wiederinbetriebnahme der Auermühle dargelegt".

"Zu weiteren Personen Ihrer Initiative hat kein Mitglied unseres Unternehmens Kontakt", führt Müller weiter aus: "Insofern können die vorgenannten Behauptungen nur von Ihnen weitergetragen worden sein, vorausgesetzt, wir sind als der ortsansässige Investor anzusehen. Weitere Investoren haben unserer Erkenntnis nach niemals ein Interesse an der Betreibung des Schwimmbads geäußert", betont Müller. Buchhorn habe die Aktivitäten seines Unternehmens zum Erhalt des Bades auf jeden Fall "vom ersten Tag an mit großem Nachdruck unterstützt". Daher fordert der Unternehmer Wokulat ultimativ auf, "Ihre Initiative zu veranlassen, gegenüber den Unterstützern und der breiten Öffentlichkeit Ihre fehlerhafte und unwahre Öffentlichkeitsarbeit offen zu legen" und für eine Richtigstellung zu sorgen.

(RP)
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