Hitdorf SC Hitdorf wächst stark

Hitdorf · Im Sportclub sind 380 Mitglieder, 270 sind Jugendliche. Vorsitzender Jakobs ist zufrieden.

Ein Kuriosum bot die Jahreshauptversammlung des Fußball-Kreisligisten SC Hitdorf in der Gaststätte "Em Schokker". Der erste Vorsitzende des Klubs, Michael Jakobs, wurde in seinem Nebenamt als zweiter Vorsitzender wiedergewählt. Allerdings hängt er nicht an seiner Funktion als Doppelspitze. "Wenn sich auf Sicht jemand für den zweiten Vorsitz findet, würde mich das freuen", betonte er.

Geschäftsführerin: Manuela Lauer

Fündig geworden ist der Verein zumindest bei der Suche nach einer Kraft für die Geschäftsführung. Die Versammlung wählte Manuela Lauer. Sie ist die Nachfolgerin von Martina Lambertz, die sich eine Auszeit erbeten hat. Die oft gewählte Formulierung "aus persönlichen Gründen" hat in diesem Fall nichts zu tun mit unangenehmen Begebenheiten. Im Gegenteil: Lambertz ist zweifache Großmutter geworden und möchte der Tochter helfen und sich um die Enkel kümmern.

Ganz verloren geht sie dem Verein ohnehin nicht. Sie steht Lauer mit Rat und Tat zur Seite, erfüllt weiter Verbandsaufgaben und hat ohnehin die Rolle als "gute Seele" des SCH inne, die sie auch weiterhin ausfüllen wird. Am Samstag meldete Lambertz die Wahl ihrer Nachfolgerin an die Presse und wurde gestern schon wieder auf dem Sportplatz gesehen. "Außerdem will sie irgendwann, in ein, zwei Jahren wieder zur Verfügung stehen", sagte Jakobs. Möglicherweise könnte sie es sein, die ihm den zweiten Vorsitz abnehmen wird. Dass die Mitglieder einem solchen Comeback ihre Zustimmung geben würden, gilt als sicher.

Der SC Hitdorf zog zufrieden Bilanz. Seit der Eröffnung des Kunstrasenplatzes ist der Verein um gut 100 Mitglieder angewachsen auf nun 380 Mitglieder. 270 davon gehören der Jugendabteilung an, die auch für den Großteil des Zuwachses verantwortlich zeichnete. "Natürlich haben uns auch die neuen Wohngebiete mit vielen jungen Familien geholfen, aber wichtiger noch war der neue Platz", sagte der Vorsitzende. Sportlich kann er ohnehin zufrieden sein.

Dramatisches Saisonfinale

Nach dem dramatischen Saisonfinale im vergangenen Jahr hat die erste Mannschaft auch diesmal noch (allerdings kleine) Chancen auf den Aufstieg. Besser werden die Möglichkeiten der Qualifikation mehrerer Jugendmannschaften für die Leistungsklasse bewertet. Viel wichtiger noch: Gleich vier, fünf Spieler der A-Junioren haben nach Einschätzung des Doppel-Vorsitzenden die Anlagen und die Aussicht, in der kommenden Saison zum Kader der ersten Mannschaft zu gehören.

(RP)
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