Leverkusen Ruhrpott-Charme im Scala mit Comedian Markus Krebs

Leverkusen · In der Kürze liegt die Würze. Das scheint wohl das Motto von Markus Krebs zu sein. Denn der Duisburger Comedian hält nichts von langen Erzählungen mit einer anschließenden Pointe, sondern setzt auf kurze Witze. Und zwar erfolgreich: Der gesamte Scala-Club in Opladen war voll, auch die Plätze an der Bar waren besetzt.

Schon bei seiner Begrüßung hallt Lachen durch den Raum. Mit seiner lockeren Art und der Bierflasche in der Hand, kommt Krebs gut an. Nach einem kurzen Brillenwechsel auf der Bühne geht es auch schon los mit dem Programm "Permanent Panne". Kurze Vorwarnung: "Es gibt keine Botschaft heute", merkt der Comedian an. Denn bei seinem Auftritt geht es nur um eines: Spaß. Und den hat das Publikum.

Seine Erzählungen vom ranzigen Mallorca-Urlaub, seiner Exfrau und seinen Bekannten kassieren unzählige Lacher. Ob es der Herr Schulz aus dem Gartenverein mit dem Achsel-Afro ist oder der depressive Rudi, der die Titanic als Whatsapp-Profilbild hat. Alle werden herrlich witzig charakterisiert und mit smarten Wortspielen beschrieben, wie etwa ein "Schädelhirnlostrauma".

Krebs' amüsante Zusammenfassung und Kritik des Klassikers "Dirty Dancing" erzeugt ebenfalls mehrere unkontrollierbare Lachanfälle beim Publikum. "Zack, was trinken und weiter geht's", lautet der Leitsatz des Duisburgers. Die Überraschung ist groß, als in der zweiten Hälfte des Programms der Comdedian Kristian Kokol auftritt und zehn Minuten das Publikum unterhält - während Krebs einige Lieblingswitze aus dem Publikum zusammensucht, die er anschließend präsentiert.

Neben seinem abwechslungsreichen Programm mögen seine Fans vor allem eines: "Ich finde es gut, wie er sich auf der Bühne gibt. So sind die Menschen im Ruhrpott wirklich", sagt Zuschauer Markus Wolff amüsiert. Auch Rolf Weber, der den Comedian nun schon zum dritten Mal live sieht, ist angetan: "Ich mag die Kürze der Witze."

(RP)
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